Mileimoneda Mileimoneda

Nicht-fungible Token – Nachteile, Risiken und Herausforderungen

NFTs haben im Jahr 2021 für viel Aufsehen gesorgt, vor allem nach den 69,3 Millionen Dollar Umsatz mit NFTs im März. Viele Menschen debattieren darüber, wie lange der NFT-Trend anhalten wird. Es ist daher wichtig, über die wichtigsten NFT-Risiken und Herausforderungen nachzudenken. NFTs oder nicht-fungible Token sind einzigartige digitale Assets. Sie haben besondere Eigenschaften, und es ist schwierig, sie mit anderen Assets zu tauschen.

Nicht-fungible Token haben ihren Weg in verschiedene Arten von Anwendungen wie Musik, Domainnamen, Kunstwerke und Immobilien gefunden. Obwohl NFTs vielversprechende Wachstumschancen für die Zukunft bieten, ist es sinnvoll, über die potenziellen Risiken von NFTs nachzudenken. Die folgende Diskussion hilft Ihnen, einen detaillierten Überblick über die mit NFT verbundenen Risiken und Herausforderungen zu erhalten, um sie besser zu verstehen.

Herausforderungen und Risiken bei NFTs


Nicht-fungible Token oder NFTs sind eine völlig neue Art von digitalen Assets, was die Möglichkeit radikaler Schwankungen und Unsicherheiten im NFT-Ökosystem mit sich bringt. Zu den üblichen Herausforderungen bei NFTs gehören die folgenden,

  • Rechtliche und regulatorische Herausforderungen
  • Herausforderungen bei der Bewertung
  • Geistiges Eigentum oder IP-Rechte
  • Cybersecurity und Betrugsrisiken
  • Anti-Geldwäsche (AML) und CFT-Herausforderungen
  • Smart Contract-Risiken und NFT-Wartung
  • Betrachtung von NFTs als Wertpapiere
  • Ökologische, soziale und Governance-Herausforderungen (ESG)

Lassen Sie uns einen detaillierten Überblick über diese Risiken und Herausforderungen von NFT geben, um zu verstehen, wie sie sich auf NFTs auswirken können.

1. Rechtliche und regulatorische Herausforderungen


Für NFT gibt es keine spezifische Definition, sie können eine Vielzahl von Assets beschreiben und beruhen nur auf bestimmten Merkmalen. So sind NFTs beispielsweise einzigartig, nicht austauschbar und nicht fungibel. Es gibt jedoch einige Beispiele für Regulierungsansätze, die auf NFTs ausgerichtet sind. In Europa könnte die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MICA) einen Regulierungsrahmen für NFTs bieten.

Bestehende Legislativvorschläge implizieren mögliche Unterschiede in der Verwaltung von NFTs in der Zukunft unter den regulatorischen Rahmenbedingungen der EU und des Vereinigten Königreichs. Der im September 2020 in der Europäischen Union veröffentlichte Vorschlag für eine Verordnung über Märkte für Krypto Assets kann als Grundlage für die Regulierung spezifischer NFT-bezogener Marktaktivitäten dienen. Auf der anderen Seite werden die bestehenden regulatorischen Präzedenzfälle im Vereinigten Königreich höchstwahrscheinlich NFTs ausschließen.

Allerdings könnte eine fallweise Bewertung der Art und Weise, wie NFTs verkauft oder vermarktet werden und einen Wert aus ihnen ziehen, dabei helfen, zu bestimmen, ob NFTs unter die regulatorischen Präzedenzfälle fallen würden. Interessanterweise schließt die MICA-Definition von „Krypto-Assets“ NFTs ein. Darüber hinaus sieht der vorliegende Entwurf der MICA-Definition von „Krypto-Assets“ nicht vor, dass NFT-Emittenten ein Whitepaper veröffentlichen müssen.

Im Vereinigten Königreich deutet das Konzept der qualifizierten Krypto Assets darauf hin, dass NFTs gemäß den FCA-Leitlinien von der britischen Förderregelung ausgenommen werden könnten. Je nach den Merkmalen der NFTs können NFTs unter diesen aufsichtsrechtlichen Bedingungen als E-Geld-Token, Sicherheits-Token oder unregulierte Token eingestuft werden.

👉 NFTs gelten in Singapur nicht als gesetzliches Zahlungsmittel. Darüber hinaus könnten sie auch in die Kategorie der „digitalen Token mit begrenztem Verwendungszweck“ fallen, wodurch sie von den Vorschriften des PSA ausgenommen sind. Der Grund für den Ausschluss von NFTs liegt darin, dass sie nicht fungibel sind und nur gegen bestimmte Waren getauscht werden können.

Im Falle Japans hängt die Einstufung von NFTs von der Fähigkeit der NFTs ab, eine wirtschaftliche Funktion zu erfüllen, wie z. B. die Funktion eines Zahlungsmittels, oder sie könnten gegen Kryptowährungen ausgetauscht werden, in welchem Fall sie unter das japanische Gesetz über Zahlungsdienste fallen würden. NFTs mit eingeschränkten Funktionen, wie z. B. In-Game-Items oder Trading-Karten, und ohne Beteiligung an wirtschaftlichen Funktionen wie Zahlungsmitteln, fallen nicht unter das Zahlungsdienstleistungsgesetz. Solche Arten von NFTs sollten einer detaillierten Prüfung und Bewertung unterzogen werden, die den Funktionen und Spezifikationen des betreffenden NFTs entsprechen. Darüber hinaus sollte auch die Struktur der für das NFT verwendeten Plattform oder Anwendung sowie die Art der Nutzung des NFT berücksichtigt werden.

Wie wichtig es ist, über die rechtlichen und regulatorischen NFT-Risiken nachzudenken, wird durch den technologischen Fortschritt bei NFTs deutlich. In dem Maße, wie NFTs weiter wachsen und sich auf verschiedene Anwendungsfälle ausweiten, sollten die Gesetze und Vorschriften angepasst werden können. Bislang sind viele der bestehenden Gesetze zu NFT nicht in der Lage, die ideale Definition für NFT zu finden. Angesichts der zunehmenden Vielfalt und Anzahl von NFT ist es schwierig, eine solide Grundlage für die Einhaltung der Vorschriften für NFT zu finden.

2. Herausforderungen bei der Bewertung


Ein weiterer wichtiger Punkt unter den Risiken und Herausforderungen bei nicht-fungiblen Token ist die Unsicherheit bei der Bestimmung des Wertes von NFTs. Die Bewertung von NFTs hängt in erheblichem Maße von der Knappheit und der Wahrnehmung der Eigentümer und Käufer sowie von der Verfügbarkeit von Vertriebskanälen ab. Es ist äußerst schwierig, die Identität des nächsten Käufers einer NFT oder die möglichen Faktoren, die zum Kauf führen können, vorherzusehen. Daher hängt der Wert von NFTs im Wesentlichen davon ab, wie der Käufer ihren Preis wahrnimmt, was zu Schwankungen führt.

3. Rechte an geistigem Eigentum


Der nächste kritische Punkt unter den Risiken und Herausforderungen von NFT bezieht sich auf Fragen des geistigen Eigentums. Es ist wichtig, die Eigentumsrechte einer Person an einer bestimmten NFT zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass Sie beim Kauf einer NFT herausfinden, ob der Verkäufer tatsächlich Eigentümer der NFT ist. Es hat Fälle gegeben, in denen Leute Fotos von NFTs angeklickt oder NFT-Nachbildungen geprägt haben. Wenn Sie eine NFT kaufen, erhalten Sie also nur das Recht, die NFT zu nutzen, und keine Rechte am geistigen Eigentum. Die Bedingungen für das Eigentum an einer NFT sind in den Metadaten des zugrunde liegenden Smart Contracts ersichtlich.

Die NFT-Risiken und -Herausforderungen im Zusammenhang mit den Rechten an geistigem Eigentum legen nahe, dass Käufer nur das Recht haben, NFTs anzuzeigen, und dass sie die alleinigen Eigentümer sind. Die Grenzen von NFTs werden auch in Bezug auf den Service deutlich, den die Nutzer bei der Nutzung von NFT-Marktplätzen beachten sollten. Es ist jedoch wichtig, alle Missverständnisse darüber auszuräumen, dass das traditionelle Recht auf die dezentrale Blockchain-Technologie nicht anwendbar ist. Es ist daher wichtig, über wichtige Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums wie Urheberrechte, Marken, Patente, Urheberpersönlichkeitsrechte und das Recht auf Veröffentlichung nachzudenken.

4. Cybersicherheits- und Betrugsrisiken


Das Wachstum der digitalen Welt und die schwindelerregende Zunahme der Popularität von NFTs hat zu bedeutenden Cybersicherheits- und Betrugsrisiken geführt. NFT-Risiken durch nachgebildete Läden, die den originalen NFT-Läden mit demselben Logo und Inhalt wie die echten Läden ähnlich sehen. Ein weiteres wichtiges Problem im Zusammenhang mit den Risiken und Herausforderungen im Zusammenhang mit NFTs im Bereich der Cybersicherheit sind gefälschte NFT-Shops. Die gefälschten NFT-Läden könnten NFTs verkaufen, die gar nicht vorhanden sind. Gleichzeitig müssen sich die Käufer auch vor den Problemen in Acht nehmen, die sich aus der Nachahmung von Künstlern oder gefälschten NFTs ergeben.

Einige böswillige Agenten können sich als berühmte NFT-Künstler ausgeben und gefälschte NFTs in deren Namen verkaufen. Zu den anderen bekannten Risiken und Herausforderungen im Zusammenhang mit Cybersicherheit und Betrug bei nicht-fungiblen Token gehören Urheberrechtsdiebstahl, Nachahmung beliebter NFTs oder gefälschte Airdrops sowie NFT-Giveaways. Sie sollten auch die Risiken beachten, die von Social-Media-Betrügereien ausgehen, die für NFTs werben können.

So haben beispielsweise einige Einrichtungen NFTs von Kunstwerken aus der digitalen Sammlung gemeinfreier Werke, die im Rijksmuseum in Amsterdam ausgestellt sind, ohne die Zustimmung des Museums geprägt. Eines der jüngsten Beispiele für die Bedrohung der Cybersicherheit durch NFTs ist der Vorfall, bei dem Hacker NFTs von Nifty-Gateway-Nutzern gestohlen haben.

5. Smart Contract-Risiken und NFT-Wartung


Die Erwähnung von Smart Contract-Risiken und Herausforderungen bei der NFT-Wartung ist derzeit ebenfalls eines der Hauptanliegen in der NFT-Landschaft. Vor kurzem wurde das bekannte DeFi-Protokoll Poly Network, das eine kettenübergreifende Interoperabilität bietet, von Hackern angegriffen. Bei dem NFT-Diebstahl wurden fast 600 Millionen Dollar gestohlen, und der Vorfall lenkt das Augenmerk auf tiefgreifende Rückschläge bei der Sicherheit von Smart Contracts.

Die Hacker waren in der Lage, die Smart Contract-Schwachstelle des Poly-Netzwerks auszunutzen, um solche groß angelegten Angriffe durchzuführen. Das Poly-Netzwerk ermöglicht es den Nutzern, Token zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken auszutauschen und ihnen dabei zu helfen, zusammenzuarbeiten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels hatten die Hacker fast 300 Millionen Dollar an das Poly Network zurückgegeben.

6. Betrachtung von NFTs als Wertpapiere


Die Betrachtung von NFTs als Wertpapiere ist ebenfalls einer der herausragenden Einträge unter den Risiken und Herausforderungen bei nicht-fungiblen Token. Der Vorsitzende der SEC hat erklärt, dass die Mehrheit der auf dem Markt angebotenen NFTs als Wertpapiere verkauft werden. Der Oberste Gerichtshof hat jedoch NFTs mit der Definition eines Anlagevertrags in Verbindung gebracht. Daher müssen NFTs die spezifischen Anforderungen des Howey-Tests erfüllen, um die Eignung als Wertpapiere zu demonstrieren. Zu den wichtigsten Grundsätzen des Howey-Tests gehören die folgenden,

  • Prüfung, ob es sich bei dem betreffenden NFT um ein Wertpapier handelt
  • Wenn es sich bei dem NFT um ein Wertpapier handelt, ist zu prüfen, ob es gemäß dem Securities Act von 1993 registriert wurde.
  • Wenn es sich bei dem NFT um ein Wertpapier handelt, ist zu prüfen, ob die Teilnehmer als Wertpapierhändler registriert sind.
  • Prüfen Sie, ob die Plattformen für wertpapierähnliche NFT-Transaktionen als Wertpapierbörsen registriert sind.
  • Berücksichtigen Sie das Haftungsrisiko für Verkäufer von wertpapierähnlichen NFT gemäß der SEC-Regel 10b-5 zur Anwendung manipulativer und irreführender Praktiken.

7. Herausforderungen bei AML und CFT


Die FATF veröffentlichte im Juli einen Bericht, in dem sie darauf hinwies, dass die Distributed-Ledger-Technologie Herausforderungen mit sich bringt. Der Bericht konzentrierte sich auf NFT-Risiken und -Herausforderungen und bezog sich dabei insbesondere auf den AML/CFT-Gesichtspunkt. Dezentralisierte Transaktionen auf der Blockchain sowie die Unterstützung von Peer-to-Peer-Transaktionen ohne jegliche Überwachung können zu Herausforderungen im Bereich der Geldwäsche und der Terrorismusbekämpfung führen. Darüber hinaus sind NFTs auch mit juristischen Herausforderungen verbunden, da es keinen spezifischen Präzedenzfall für die Regulierung von NFTs gibt.

Es könnte daher auch die konventionellen FATF-Standards in Frage stellen, die den Schwerpunkt auf die Regulierung oder Überwachung von Intermediären legen. Das Office of Foreign Asset Control (OFAC) gab im Oktober 2020 eine beratende Warnung heraus, in der es darauf hinwies, dass Kunstwerke von hohem Wert dafür verantwortlich sind, gesperrten Personen den Zugang zum US-Markt und zum Finanzsystem zu ermöglichen.

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Fazit


Es ist ganz klar, dass der Bereich der NFTs unter einer Vielzahl von Risiken und Herausforderungen leidet. Da es sich um einen neu entstehenden Bereich handelt, wird die Lösung der Risiken und Herausforderungen im Bereich der nicht-fungiblen Token zu seinem Wachstum beitragen. Die Identifizierung mehrerer Risiken und Herausforderungen mit realen Auswirkungen verdeutlicht die Schwere der einzelnen Risiken.

Darüber hinaus kann der Überblick über die Auswirkungen jedes Risikos und jeder Herausforderung dabei helfen, potenzielle Lösungen für diese Risiken und Herausforderungen zu finden. Es ist wichtig, eine einheitliche Regulierungsinfrastruktur, eindeutige und gezielte AML- und CFT-Richtlinien sowie sichere Plattformen für die Erstellung und die Börse von NFTs zu haben, da sich die Welt für NFTs öffnet. Erfahren Sie mehr über NFTs und entdecken Sie Wege, um ihre Herausforderungen und Risiken zu bewältigen.

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Der Artikel wurde von unserem Experten für NFTs nach unserem letzten Webinar „Demystifying Non-Fungible Tokens (NFTs)“ von John Ho, Head, Legal, Financial Markets, Standard Chartered Bank, geschrieben.

*Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist auch nicht dazu gedacht, eine solche zu geben. Die in diesem Artikel aufgestellten Behauptungen stellen keine Anlageberatung dar und sollten auch nicht als solche verstanden werden. Stellen Sie Ihre eigenen Nachforschungen an!

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Matt F. Gomez
Matt F. Gomez

Matt ist ein Stadtplaner, der als freiberuflicher Autor tätig ist und Blockchain, Kryptowährung und Märkte abdeckt. Wenn er nicht hinter einem Computerbildschirm sitzt, findet man ihn beim Klettern, Joggen oder Radfahren.

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