Wie beliebt ist Bitcoin in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern?

Immer mehr Menschen nutzen Bitcoin als Geldanlage wie als Zahlungsmittel. Die Berührungsängste gegenüber Kryptowährungen haben auch in Deutschland in den letzten Jahren abgenommen. Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen haben sich, trotz einzelner Skandale wie FTX, immer weiter um den Globus verbreitet. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Zahlungsmöglichkeiten mit Bitcoin sich im Alltag deutlich vermehrt haben. Vor allem im Online Shopping und, wie gaminggadgets.de in diesem Bitcoin Casino Artikel erläutert, in Online Casinos werden Bitcoin und andere Kryptowährungen bereits vielfach als Zahlungsmethode akzeptiert. Das Interesse an Bitcoin und die Intensität der Nutzung unterscheiden sich jedoch im Ländervergleich noch erheblich. Im Folgenden erfahren Sie mehr zu diesem Thema.

Wie viele Nutzer von Bitcoin und anderen Kryptowährungen gibt es?

Die Vertrauenswürdigkeit einer Kryptowährung beruht ganz wesentlich auf dem Umfang ihrer Verbreitung. Weltweit gibt es über 420 Millionen Nutzer von Kryptowährungen. In Europa sind es jedoch nur 31 Millionen. Spitzenreiter bei der Bitcoin-Nutzung ist Brasilien. Dort greifen 37 Prozent der Bevölkerung auf Kryptowährungen zurück. In Südafrika sind es 22 Prozent, in Indien und Südkorea 18 Prozent. Auch in den USA, Vietnam, Nigeria, Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten ist Bitcoin weit verbreitet. Deutschland liegt mit rund 10 Prozent im internationalen Vergleich im Mittelfeld. In Europa liegt die Schweiz mit einem Anteil von 17 Prozent Bitcoin-Nutzer an der Bevölkerung vorn. Es folgt Österreich mit 12 Prozent.

Woraus erklärt sich die unterschiedliche Intensität der Bitcoin-Nutzung?

Analysten führen verschiedene Gründe für die unterschiedliche Nutzungsintensität an. In Ländern mit schwacher Landeswährung haben sich Bitcoin und andere Kryptowährungen zu einer Art Ersatzwährung neben Dollar und Euro entwickelt. El Salvador hat Bitcoin gar als offizielles Zahlungsmittel eingeführt. In Afrika und Asien nutzen viele Menschen Bitcoin für Geldtransfers ins Ausland, um Bankgebühren zu sparen.

In Ländern wie USA und Südkorea hat sich eine gute technische Infrastruktur für Kryptowährungen entwickelt. Daher stößt hier die Nutzung von Kryptowährungen im Zahlungsverkehr auf immer mehr Akzeptanz. In Ländern wie Deutschland und Frankreich ist traditionell die Skepsis gegenüber bargeldlosem Zahlungsverkehr groß, was sich auch auf die Bitcoin-Nutzung auswirkt. In Europa sind Kryptowährungen für die meisten Menschen noch vorwiegend ein Anlagemodell und weniger in den Alltag integriert als auf anderen Kontinenten.

Die Krypto-Nutzung in Deutschland

Umfragen zeigen, dass in Deutschland 16 Prozent der Bevölkerung Kryptowährungen aktuell nutzen oder bereits genutzt haben. Unter jüngeren Menschen ist der Anteil deutlich höher als unter älteren. Bitcoin ist in Deutschland die mit Abstand bekannteste und beliebteste Kryptowährung. Die meisten Nutzer erwerben Kryptowährungen auf Tauschplattformen wie crypto.com und Binance.

Zu den Vorteilen zählen die günstige Nutzung und der Umtausch von Euro und Dollar. Eine Minderheit der Krypto-Nutzer ist auf Handelsplattformen unterwegs. Beim Handel mit Kryptowährungen setzt man auf die Kursbewegungen im Vergleich zu einer Landeswährung. Mit einem Contract for difference (CFD) kann man vom Rückgang oder Anstieg der Vermögenswerte profitieren, ohne Kryptowährung tatsächlich zu besitzen.

Gründe für die Nutzung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen

Die überwiegende Mehrheit der Nutzer ist mit ihren Investitionen zufrieden. Über 70 Prozent der Anleger geben an, dass sie bis zu einem Fünftel ihres Anlageportfolios in Kryptowährungen stecken. Nur fünf Prozent investieren ausschließlich in Bitcoin und andere virtuelle Währungen. Die Erzielung von Gewinnen ist nicht die einzige Motivation bei Kauf von und Handel mit Bitcoin. Bei Umfragen werden auch die Lösung vom regulären Banksystem (38 Prozent) und die dezentralisierte Philosophie des Systems (45 Prozent) als Motive angegeben.

Welche Vorteile werden in Bitcoin und anderen Kryptowährungen erkennt?

Kryptowährungen basieren auf einem Netzwerk der Mitglieder. Durch die Peer-to-Peer-Validierung sind sie von der Geldpolitik der Zentralbanken unabhängig. Hinzu kommt der Vorteil des so genannten Minings. Wer Transaktionen in Bitcoin durchführt, erhält quasi als Belohnung Token. Diese können wiederum in Kryptowährungen umgetauscht werden. Das Bitcoin-Mining fördert die Verbreitung der virtuellen Währung und ist zu einem eigenen Geschäftsfeld geworden. Allerdings fehlt es für die Nutzung von und den Handel mit Kryptowährungen an klaren gesetzlichen Regelungen. Auch die starke Volatilität von Kryptowährungen gegenüber den Landeswährungen lässt viele Menschen vor einer Nutzung zurückschrecken.

Zahlungsoption oder Vermögenswert?

Wie Bitcoin in einem Land genutzt wird, hängt davon ab, wie hoch das Vertrauen der Verbraucher in die digitale Währung ist und wie viele Unternehmen Bitcoin-Zahlungen akzeptieren. In den USA können viele Waren und Dienstleistungen relativ unproblematisch mit Bitcoin bezahlt werden. Die Zahl der Händler, die Bitcoin und andere Kryptowährungen akzeptieren, ist dort deutlich gestiegen. In Deutschland und Europa ist die Zurückhaltung etwas größer. Laut einer Umfrage von Statista begreifen hierzulande Verbraucher Kryptowährungen überwiegend als Anlageform und weniger als Zahlungsmittel.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Felix Küster
Felix Küster

Felix Kuester arbeitet als Analyst und Content-Manager für Kryptozeitung und ist spezialisiert auf Chartanalyse und Blockchain-Technologie. Der Physiker verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Projektleiter und Technologieberater. Felix ist seit vielen Jahren nicht nur von der technologischen Dimension der Krypto-Währungen begeistert, sondern auch von der dahinter stehenden sozioökonomischen Vision.

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