Welche Kryptowährungen sind neben Bitcoin ebenfalls ein Investment wert?

Aufgrund der sich stetig verbessernden Höchststände der letzten Monate sind Kryptowährungen in aller Munde und auch endgültig im Bereich der etablierten Investmentoptionen angekommen. Ob sich ein entsprechender Einstieg jetzt noch lohnt, muss vornehmlich einmal jeder Anleger selbst entscheiden. Insbesondere, da es sich in jedem Fall noch immer um ein Hochrisikoinvestment handelt, bei welchem zumindest die Möglichkeit des Totalverlusts ständig im Raum steht.

Wer sich jedoch über diese Möglichkeit im Klaren ist und dennoch auf den Zug der digitalen Währung aufspringen möchte, sucht schnell nach weiteren Alternativen um eine breitere Streuung des Kapitals und somit Risikos zu erreichen und möglicherweise den nächsten großen Gewinner schon frühzeitig im Portfolio zu haben.

Ein umfassender Artikel zu allen relevanten Bereichen der Thematik wurde auch vom Onlinemagazin aktien.net veröffentlicht. Darin werden nicht nur die verschiedenen Formen der Investmentmöglichkeiten ausführlich beleuchtet. Es gibt auch einige Expertentipps für künftige Anleger sowie mögliche zukünftige Gewinner des Krypto-Booms.

Investment ist nicht gleich Investment

Generell sollte sich jeder potentielle Anleger zuerst einmal gezielt Gedanken machen, welche Form der Anlage er anstrebt. Einen langfristigen Wertspeicher stellt momentan vor allem Bitcoin selbst dar, weswegen es oftmals auch als „digitales Gold“ bezeichnet wird. Inwiefern sich dieser Ruf in den kommenden Jahren noch bestätigen wird, kann jedoch momentan noch nicht umfassend abgesehen werden. Dennoch wird das Zugpferd Bitcoin voraussichtlich die dominante Kryptowährung bleiben, welche für andere Coins den Bezugsrahmen stellt.

Vornehmlich auf kurzfristige Investments abzielende Investoren, welche jedoch die steuerlichen Vorteile nach einem Jahr Haltedauer in Anspruch nehmen möchten, sollten sich auf bereits etablierte Projekte mit realem Einsatzzweck als Gebrauchswährung oder beispielsweise in Form von „smart contracts“ konzentrieren. Diese können trotz der hohen Kursschwankungen bei einem Anlagehorizont von einigen Monaten oder Jahren eine entsprechende Vervielfachung erzielen. Für Investoren, die vornehmlich auf das „Traden“ von Kryptowährungen abzielen, ist hingegen vor allem ein Handel mit CFDs angeraten.

Diese „contracts for difference“ sind von Handelsplätzen herausgegebene Äquivalente zum eigentlichen Produkt. Der große Vorteil liegt dabei in der nahezu unbegrenzten Verfügbarkeit und der Möglichkeit diese gehebelt zu handeln. Das bedeutet, dass sich für eine geringe Gebühr der Einsatz und somit ebenfalls der Gewinn vervielfachen kann. Hierbei ist jedoch extreme Vorsicht angeraten, da gleiches natürlich auch für etwaige Verluste gilt. Dennoch ist dies vermutlich die einfachste Art für ambitionierte Investoren, von kurzfristigen Kursfluktuationen zu profitieren.

Zudem bieten sie die Möglichkeit ebenfalls von fallenden Kursen profitieren zu können – natürlich ebenfalls mit möglichem gehebelten Einsatz. Durch die gezielte Unterscheidung und Abgrenzung der entsprechenden Portfolios lässt sich zudem besonders einfach zwischen langfristiger Geldanlage und kurzfristiger Spekulation eine Trennlinie ziehen, um die Gesamtgewichtung der eigenen Anlagen stets deutlich im Blick behalten zu können.

Welche Währung könnte ein Investment rechtfertigen?

Je nach Anlegerprofil bieten sich natürlich unterschiedliche Coins für eine Geldanlage an und die endgültige Entscheidung sollte grundsätzlich auch von der eigenen Recherche abhängig gemacht werden. Dennoch werden in der Folge einige digitale Währungen und Handelskonstrukte näher vorgestellt, welche sich möglicherweise für eine Investition eignen könnten.

Für kurzfristige Trader

Die Anzahl der Kryptowährungen wird täglich unübersichtlicher und viele Handelsplätze bieten bereits eine vierstellige Anzahl entsprechender Coins für den breiten Markt an. Kein Wunder also, dass viele Insider auch gerne von „Shitcoins“ sprechen, insbesondere wenn keine reale Anwendung der Kryptowährung nachvollziehbar ist oder ein Alleinstellungsmerkmal existiert. Auch für besonders kurzfristige Anleger sollte diesbezüglich also gelten, dass man lieber in eine etablierte Währung investieren sollte oder in ein Produkt dessen Anwendung das „nächste große Ding“ zu werden verspricht. Dabei empfehlen sich natürlich vor allem Kryptos mit geringen Kosten, da eine entsprechende Vervielfachung natürlich deutlich wahrscheinlicher erscheint.

Entsprechende Produkte könnten beispielsweise der Coin von crypto.com oder auch das Polkadot Projekt sein. Während ersterer vor allem im Zusammenhang mit der eigenen Kreditkarte und prozentualer Vergütung der Umsätze punktet, ist das zuletzt genannte ein interessanter Ansatz, welcher die sichere Kommunikation von Blockchains untereinander ermöglichen soll. Dabei geht es auf ein Konzept des Ethereum Gründers Gavin Wood zurück und wird von der bekannten Web3 Foundation in der Schweiz vorangetrieben. Beide Projekte konnten im Jahr 2021 ihren Kurs bereits zeitweise vervierfachen.

Für mittelfristige Anleger

Für eine Haltedauer von einem Jahr und mehr empfehlen sich vor allem die etablierten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum um das Risiko des Totalverlusts zu minimieren und dennoch von den steuerlichen Vorteilen beim Verkauf profitieren zu können.

Alternative Coins umfassen vor allem die nach Marktkapitalisierung am höchsten dotierten Währungen oder institutionell orientierten Projekte. Diesbezüglich ist die Nutzung der Blockchain-Technologie zur Erstellung von „smart contracts“ besonders interessant. Das Vorzeigeprojekt diesbezüglich ist natürlich Ethereum, aber auch Ripple könnte sich mit seiner Fokussierung auf Banken und Geldinstitute als zukünftige Referenz etablieren. Zwar stand das Projekt im letzten Jahr kurzfristig unter heftiger Kritik und der Handel wurde an einigen Börsen sogar ausgesetzt, jedoch hatte dies vornehmlich mit dem Handeln von Einzelpersonen zu tun. Seitdem konnte die XRP Währung jedoch bereits wieder erstaunliche Kursgewinne erzielen und gilt auch für die Zukunft als vielversprechend.

Zur Diversifikation und Absicherung

Bei einem Anlagehorizont, welcher eher in Jahren als Monaten gemessen wird, lohnt es sich auch im Bereich der Digitalwährungen, über alternative Investments nachzudenken. Diese bedeuten jedoch in diesem Fall vielmehr eine Hinwendung zu klassischen Finanzprodukten. Diesbezüglich bieten bereits viele Banken und Finanzinstitute diverse Fonds und ETF an. Mit diesen lässt sich auf lange Sicht relativ sicher in verschiedene Coins oder auch die zugrundeliegende Peripherie wie beispielsweise Hardware oder Netzwerktechnologie investieren. Dadurch ist tatsächlich eine besonders breite Streuung oder auch eine Minimierung des Risikos durch Beimischung der produzierenden Unternehmen möglich.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Philipp Traugott
Philipp Traugott

Philipp ist ein Kryptowährungs- und Blockchainbefürwörter, dessen Erfahrung Aufsichtsfunktionen bei hochkarätigen Marketingfirmen umfasst. Er ist besonders an der Wirkung dezentraler Technologien auf die gesellschaftliche Entwicklung interessiert.

Wir freuen uns über Ihre Kommentare.

Hinterlasse einen Kommentar

Kryptozeitung
Die Kryptozeitung
Logo