Prophezeiungen zum Bitcoin: Was ist wirklich eingetroffen?

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In dem Moment, als der erste Bitcoin geschürft wurde, begannen die Spekulationen rund um die virtuelle Währung. Einige sahen in ihm das Zahlungsmittel der Zukunft, andere orakelten über eine schnelle Pleite. Prognosen gibt es viele, aber längst nicht alle von ihnen sind eingetroffen. 

Fakt ist, dass der Bitcoin auch nach mehr als zehn Jahren noch nicht an Relevanz verloren hat. Zwar gibt es immer wieder schlechte Zeiten, doch die haben sich nach einer Weile auch wieder beruhigt und sind immer wieder in eine große Rally übergegangen.

Bitcoin ersetzt Fiat-Währungen – was ist dran?

Immer wieder gab es Gerüchte und Prognosen, dass der Bitcoin zur Bankrotterklärung für den Euro oder auch Dollar wird. Fans der dezentralen Währungen waren sich vor allem um das Jahr 2013 herum ganz sicher, dass der Bitcoin die Welt erobern wird. Bis heute ist er allerdings kein offizielles Zahlungsmittel in Europa und wird noch nicht einmal vom Staat reguliert. Wertlos ist er deswegen aber auch nicht.

Fakt ist, dass sich der Bitcoin in Nischen als Zahlungsmittel etabliert hat. Dies betrifft natürlich vor allem den digitalen Bereich, in dem Transkationen inzwischen zum Alltag gehören. So lassen sich verschiedene Produkte und Dienstleistungen mit dem Bitcoin bezahlen, sei es eine Reise oder eine Essensbestellung. Auch die Unterhaltungsbranche findet immer mehr Akzeptanz für den ältesten Krypto-Vertreter, was sich speziell im Sektor des iGaming zeigt. Effiziente Zahlungsmodalitäten und eine hohe Sicherheit haben hier einen besonders hohen Stellenwert. Mit steigender Popularität bieten immer mehr virtuelle Spielbanken Kryptowährungen als zusätzliche Zahlungsoption an, wodurch sich mittlerweile die besten Bitcoin Casinos auf dem Markt etablieren konnten. 

Was spricht gegen den Bitcoin als dauerhaftes Zahlungsmittel?

In ganz Europa werden Kryptowährungen bislang nicht reguliert. Es handelt sich also bei keiner digitalen Währung um ein gesetzliches Zahlungsmittel. Und doch ist, verglichen mit der Anfangszeit, heute viel mehr mit Bitcoins möglich. So gibt es beispielsweise die Option einer Krypto-Kreditkarte. Der Kunde zahlt mit seiner Kryptowährung, die Beträge werden aber in der jeweiligen Landeswährung beglichen.

2018 ist der Bitcoin noch ein bisschen salonfähiger geworden, als das Unternehmen Lieferando die Bezahlung von Pizza und Co. mit der Kryptowährung erlaubte. Die Menschen wurden aufmerksam, der Mainstream nahm Notiz vom Bitcoin. Und doch sind die Chancen auf einen dauerhaften Ersatz für die klassischen Landeswährungen sehr gering. Künftig wird sich aber prognostisch einiges ändern. Nicht nur die USA, sondern auch Europa streben eine staatliche Reglementierung an.

Wenngleich das nichts daran ändert, dass diese Prophezeiung nur teilweise eintraf, wird das noch einmal Änderungen mitbringen. Das Vertrauen der Nutzer in Kryptowährungen könnte durch staatliche Anteilnahme gestärkt werden – ein Bonus, den Kryptos aktuell gut brauchen können.

Das negative Orakel: Wird der Bitcoin auf 0 US-Dollar fallen?

Die kommunistische Partei Chinas baut ihren Einfluss in Deutschland aus und weiß auch über die Kryptowährung Bitcoin so einiges zu berichten. Die letzte geäußerte Prognose lautete dahingehend, dass der Bitcoin in Kürze auf 0 US-Dollar fallen wird. Als Untermauerung der These wurde der drohende Bärenmarkt gewertet. Laut chinesischen Medien sei gar keine andere Option gegeben als der Absturz Richtung Null.

Ein weiteres Argument ging dahingehend, dass das Vertrauen der Bürger in die Kryptowährung gesunken sei. Damit hat die chinesische Partei zumindest teilweise recht, denn die Volatilität hat 2022 vielen Anlegern zu schaffen gemacht. Bedroht sehen die Chinesen die dezentrale Währung zusätzlich von staatlichen Sanktionen. Das ist zwar denkbar, allerdings ist es trotzdem nahezu ausgeschlossen, dass die Währung auf null fällt.

Bislang hat sich für das Jahr 2022 eher ein gegenteiliges Ergebnis gezeigt. Der Bitcoin wird das Jahr aller Voraussicht nach deutlich positiver abschließen, als von den negativen Orakeln vermutet.

Das positive Orakel: Der Bitcoin wird im Jahr 2022 dreistellig

Deutlich hoffnungsvoller äußerten sich wahre Fans der Kryptowährung Bitcoin und prognostizierten schon für 2022 einen dreistelligen Wert. Auch wenn an den Kryptobörsen wieder fleißig gehandelt wird, ist davon leider nichts in Sicht. Stand Dezember 2022 bewegt sich die digitale Währung bei einem Wert von rund 16.000 Euro, Tendenz steigend. Wir sind also noch weit davon entfernt, die magische Zahl von drei Vorkommastellen zu knacken.

Eine Prognose, die zum Leidwesen der Anleger bislang nicht eingetroffen ist. Realistisch war die Vermutung aber ohnehin nie. Dass es zu starken Einbrüchen kommen würde, war schon zu Jahresbeginn relativ klar. Verglichen mit den getätigten Prognosen hat sich der Bitcoin aber erstaunlich schnell erholt. Aktuelle Vorhersagen sehen den potenziellen Sprung in den dreistelligen Bereich mittlerweile eher für das Jahr 2030. 

Mehr Relevanz für die Blockchain-Technologie

Die Wichtigkeit der Blockchain-Technologie zeigt sich immer wieder und spätestens mit der Entwicklung des Internets 4.0 wird klar, dass es hier auch kein Zurück mehr gibt. Die Blockchain macht es möglich, mithilfe der dezentralen Datenbank fälschungssicher Daten von A nach B zu übertragen. Das ist nicht nur für den Transfer von Bitcoin und Co. hilfreich, sondern auch in vielen weiteren Bereichen.

Es sind Faktoren wie die Fälschungssicherheit, die den Bereich so spannend machen. Was wäre, wenn künftig Verträge online abgewickelt werden können, ohne dass dazu eine dritte Person beauftragt wird? Quasi der Hauskauf ohne Notar, da die Eintragungen in der Blockchain sicher und transparent sind? 

Was nach Zukunftsmusik klingt, könnte schon in wenigen Jahren flächendeckende Realität werden. Insbesondere die Ethereum-Blockchain gilt als wichtigster Vorreiter bei der Smart-Contracts-Technologie. Eine Zukunftsprognose, die definitiv wahr ist und die sich auch in den nächsten Jahren noch weiter manifestieren wird.

Fazit: Nicht alle Prognosen treffen so wie erwartet ein

Orakel, Weissagungen und Prognosen – jedes Jahr gibt es Krypto-Experten, die einen Ausblick auf die Zukunft geben wollen. Einige von ihnen liegen oft richtig, andere irren sich. Fakt ist, dass der Kryptomarkt äußerst volatil ist und äußere Umstände nicht immer beeinflusst werden können. Das zeigte sich unlängst am Dogecoin, der durch wenige Äußerungen von Tesla-Boss Elon Musk in seiner Wertigkeit durch die Decke schoss. Prognosen sind immer nur auf Basis des bislang bekannten Wissens möglich. Ob es zusätzliche Einflüsse von außen gibt, lässt sich nicht vorhersagen. 

Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Rene Peters
Rene Peters

Rene ist Chefredakteur und verantwortlich für die Bearbeitung der neuesten täglichen Nachrichten über Krypto und Blockchain. Er glaubt an die Freiheit, Privatsphäre und Unabhängigkeit der zukünftigen digitalen Wirtschaft und engagiert sich seit Jahren in der Kryptowährungsszene.

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