Bitcoins Talfahrt: Wann geht es wieder bergauf?

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Zum Kurs von Bitcoin gibt es regelmäßig etliche Prognosen. Für dieses Jahr kündigten Experten bereits früh an, dass die Kryptowährung durch die Decke steigen und im Laufe der nächsten Monate sogar die 100.000-Dollar-Marke durchbrechen könnte. Derzeit sieht es allerdings nicht sonderlich rosig für Anleger aus, denn der Wert von Bitcoin ist gesunken und die Talfahrt ist noch immer nicht vorbei. Wann kommt nun wieder der Aufschwung?

Bitcoin schwankt derzeit

Investoren wissen bereits, dass Kryptowährungen mit einer hohen Volatilität auskommen müssen. Kursschwankungen sind dabei normal, können allerdings den einen oder anderen Anleger ins Schwitzen bringen. Stürzt der Kurs plötzlich steil ab, ist das Bedürfnis zu verkaufen groß. Gerade bei Bitcoin könnte das jedoch der völlig falsche Zug sein. Prognosen zufolge wird sich die Coin nämlich erholen und könnte in diesem Jahr sogar Höchstwerte erreichen. Zu guter Letzt sind das allerdings nur Einschätzungen, die nicht zwangsläufig Realität werden müssen. Die derzeitige Talfahrt von Bitcoin ist nicht unerheblich. Wirft man einen Blick in Kryptowährungen Kurse, so findet man den aktuellen Wert bei ca. $42.958,00 (Stand: 13.1.2021) – eine Veränderung findet allerdings mehrmals täglich statt. Im November 2021 hatte Bitcoin seinen Höchstwert erreicht und stand damals bereits bei $68.530,43, der Weg zum Brechen der 100.000-Dollar-Marke war damit geebnet. Einige Krypto-Experten glauben immer noch, dass Bitcoin seinen neuen Höchstwert in 2022 erreichen wird, allerdings könnte es noch ein steiniger Weg werden. Unter die 40.000-Dollar-Marke könnte der Kurs auf jeden Fall noch rutschen und sogar ein Absinken auf $30.000 können sich einige Fachleute vorstellen. 

Zinswende in USA verantwortlich

Für den Kursabfall von Bitcoin könnte eine Zinswende in den USA verantwortlich sein, die erst vor kurzem bekanntgegeben wurde. In diesem Jahr soll sich das Zinssystem des Landes verändern, dabei sind insgesamt drei Zinserhöhungen im Laufe der nächsten zwölf Monate geplant. Der Leitzins soll damit auf 0,75 bis 1,0 Prozent steigen, im Folgejahr könnte sich durch weitere Erhöhungen sogar ein Prozentsatz von 1,5 bis 1,75 ergeben. 2020 wurde der Leitzins ursprünglich auf null gesenkt, um die angespannte Wirtschaftslage aufzulockern und Unternehmern unter die Arme zu greifen. Mit der Zinserhöhung müssen nun auch einige Dienstleistungen und Produkte wieder teurer verkauft werden. Auch Aktionäre kommen ins Schwitzen bei der neuen, strafferen Geldpolitik. Seither stecken viele Aktien an der New Yorker Börse in einer Achterbahnfahrt. Eine baldige Stabilisierung wird allerdings erwartet – von der auch Bitcoin betroffen sein könnte. Gleichzeitig werden durch den sinkenden Kurs auch viele Schnäppchenjäger angezogen, die am niedrigsten Punkt zuschlagen und damit den Kurs wieder nach oben treiben werden.

Was beeinflusst den Kurs?

Viele fragen sich im Zuge der Kursschwankungen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, woraus sich der steigende und sinkende Kurs eigentlich zusammensetzt. Dabei spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Grundsätzlich gilt bei allen Anlagewerten, dass Angebot und Nachfrage den Wert bestimmen. Gibt es eine hohe Nachfrage und wenig Angebot, so sind Kryptowährungen natürlich wertvoller, als wenn es ausreichend Coins und wenig Käufer gibt. So bestimmt also das Kaufverhalten den Kurs. Wer beeinflusst jedoch das Kaufverhalten? Prognosen, Nachrichten und globale Ereignisse sind oftmals dafür verantwortlich, dass kleine und große Investoren einen Teil ihres Vermögens in eine Kryptowährung anlegen möchten. Dabei kann es sich um große, wirtschaftliche Veränderungen handeln, wie etwa die Bekanntmachung, dass El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat oder selbst kurze Kommentare, wie Elon Musks Witz über Dogecoin, die er bei seinem Auftritt in der Sketch-Show SNL als „Hustle“ (übersetzt: Abzocke) bezeichnete. Damit wird der Kurs allerdings schwer vorhersehbar und selbst Prognosen von Analysten können wieder zu einer Kehrtwende führen. 

Bitcoin befindet sich derzeit in einer Talfahrt und hat sich noch nicht erholt. Experten zufolge könnte die Kryptowährung sogar unter einen Wert von 30.000 Dollar fallen und damit mehr als die Hälfte seines Höchstwertes verlieren. Auf einen Aufschwung hofft man allerdings innerhalb der kommenden Monate.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Philipp Traugott
Philipp Traugott

Philipp ist ein Kryptowährungs- und Blockchainbefürwörter, dessen Erfahrung Aufsichtsfunktionen bei hochkarätigen Marketingfirmen umfasst. Er ist besonders an der Wirkung dezentraler Technologien auf die gesellschaftliche Entwicklung interessiert.

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