Bitcoin News: Die wichtigsten Neuigkeiten des Monats

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Über das ganze Jahr mussten Anleger von Kryptowährungen einen stetigen Wertverfall beobachten. In den letzten Wochen erholten sich allerdings die Kurse von Bitcoin & Co. Das Rekordhoch von knapp 70.000 Dollar im November des vergangenen Jahres liegt allerdings noch immer in weiter Ferne.

Die Nervosität des aktuellen Finanzmarktes spiegelt sich auch in der Entwicklung der Kryptowährungen wider. Dementsprechend wichtig ist es für Anhänger der Kryptos auf dem neuesten Stand zu bleiben und die aktuellen Bitcoin News zu reflektieren. Kryptowährungen, wie Bitcoin, unterliegen als spekulative Anlageobjekte noch immer hohen Kursschwankungen und verlangen gut informierte Anleger.

Erholungsrallye des Bitcoins – Zwischenhoch oder langfristiger Trend?

Zwar verlor der Bitcoin im Vergleich zum Rekordhoch letzten Jahres rund zwei Drittel seines Wertes, doch verzeichnete die größte Kryptowährung Mitte des Monats Juli eine Erholungsrallye, die den stetigen Wertverlust der letzten Monate stoppte. So entkam der Bitcoin seiner jüngsten Handelsspanne von rund 20.000 Dollar und brach zwischenzeitlich sogar die prominente 24.000-Dollar-Marke.

Für den gesamten Kryptomarkt ging es zeitweise über zehn Prozent aufwärts. Dabei profitierten die virtuellen Währungen vor allem von der generell besseren Stimmung innerhalb der Finanzwelt und der parallelen Erholung der Aktienmärkte. 

Das Wertniveau, welches sich Mitte Juli einpendelte, erweckte zwar Hoffnungen bei den Anlegern, Beobachter des Marktes bleiben mittelfristig aber eher vorsichtig in ihrer Prognose für den gesamten Kryptomarkt.

Nervöse Finanzmärkte und schwache Kryptowährungen – Bitcoin zwischen Hoffnung und Sorge

Insgesamt können sich die Kurse der digitalen Währungen um die beiden Branchenführer Bitcoin und Ethereum nicht der schwachen Stimmung der Weltmärkte entziehen. Nachdem sich der Bitcoin nach einer kurzen Erholung auf ein Zwischenhoch gehievt hatte, sinkt er im Vergleich zu vergangenen Zeiten weiterhin. Die Gründe dafür sind ziemlich vielschichtig.

Deutlich wird, dass der geldpolitische Druck sowie die damit einhergehenden Sorgen vor einer Rezession die konjunkturellen Perspektiven trüben. Dementsprechend schwindet seit einiger Zeit die Sorglosigkeit am Markt und im Zuge dessen auch die Anlegefreudigkeit. 

Darüber hinaus vernichten weitere aktuelle finanzpolitische Geschehnisse die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung des Kryptomarktes. In dem Zuge muss beispielsweise die bevorstehende Zinserhöhung der US-Notenbank Federal Reserve genannt werden. Schon im Mai und Juni dieses Jahres hatten Zinserhöhungen zu großen Kursschwankungen am Aktienmarkt geführt, die in der Folge auch auf den Kryptomarkt überschwappten. Zwar nahmen die Anleger die jüngste Leitzinserhöhung der Fed erstmal positiv auf, allerdings steigt in der Summe eher die Sorge und Unsicherheit vor weiteren Eingriffen in den fragilen Markt. 

Externe Einflüsse auf den Kyptomarkt – umfangreiche Verkäufe von Tesla

Einen großen Einfluss auf den Kurseinbruch des Bitcoins nahm Tesla-Chef Elon Musk als er per Mitteilung vermeldete, drei Viertel der Bitcoin-Bestände des eigenen Unternehmens veräußert zu haben. Als Grund dafür nannte Musk insbesondere die ungewisse Lage des chinesischen Marktes. Das Unternehmen Tesla sei unsicher, wie langfristig und schwerwiegend die derzeitige Schwächephase der chinesischen Wirtschaft sei. 

Noch im April betonte Musk den Glauben an das langfristige Potenzial von digitalen Anlagen. Sowohl als Investment als auch als realistische und liquide Alternative zu herkömmlichen Währungen. So solle der jüngste Verkauf auch nicht als vernichtendes Urteil über die Kryptowährung Bitcoin dienen, sondern sei ausschließlich aus unternehmerischer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung. 

Dessen ungeachtet erwischten die umfangreichen Verkäufe den Kryptomarkt auf dem falschen Fuß und verdeutlichten die Risiken von Cyber-Devisen ein weiteres Mal. Laut Musk haben sich die Bitcoin-Investments rückblickend für sein Unternehmen nicht gelohnt. Vielmehr beeinträchtigten die enormen Kursverluste in den vergangenen Monaten die Rentabilität des abgelaufenen Quartals.

Mit Blick auf den Kurs des Bitcoins führte der Verkauf von Tesla zu enormen Nachwirkungen auf dem Kryptomarkt. Infolge der Mitteilung des Tech-Unternehmens verlor der Bitcoin um 1,4 Prozent und fiel auf 22.945 Dollar. Die Hoffnungen der Branche, dass Musk weiterhin sein Vertrauen auf virtuelle Währungen setzt, schwinden zunehmend. Zunächst einmal sorgte der reichste Mann der Welt dadurch für das abrupte Ende der kurzen Erholungsrallye des Bitcoins. 

Der Druck steigt – Staaten und Banken nehmen zunehmend Einfluss

Nicht allein mächtige Tech-Unternehmen nahmen im vergangenen Monat erheblichen Einfluss auf die Kursentwicklung von Bitcoin, Ether und Co. Auch die Weltpolitik beeinflusst zunehmend die Krypto-Kurse. So sorgte etwa der Taiwan-Besuch der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi für relevante Kursbewegungen. Vor allem die von der chinesischen Regierung nebulös formulierten Folgemaßnahmen sorgten für besondere Vorsicht im Anlegerverhalten. 

Auch der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht wiederholte die Bedenken gegenüber Kryptowährungen, die nicht an andere Werte gekoppelt sind. In diesem Sinne stufte die Bankenaufsicht virtuelle Währungen wie Bitcoin als riskant ein und mahnte zur Vorsicht.

Darüber hinaus konkretisierte die Europäische Union das neue Regelwerk zur Regulierung des Kryptomarktes. Dieses soll bis Ende des Jahres 2023 innerhalb der EU in Kraft treten. Zwar muss die vorläufige Einigung noch durch die zuständigen Ausschüsse sowie das Parlamentsplenum und die Vertreter aller Mitgliedsstaaten bestätigt werden, doch gilt die Ratifizierung als reine Formsache. 

Der Inhalt des neuen Regelwerks zeigt sich vielseitig. So benötigen Unternehmen, die die virtuellen Währungen emittieren und verkaufen wollen, zukünftig eine Lizenz der Aufsichtsbehörde eines Landes der Europäischen Union. Darüber hinaus soll die Nachverfolgbarkeit von Krypto-Überweisungen sichergestellt werden können. Vor diesem Hintergrund müssen Plattformen, auf denen mit Kryptowährungen gehandelt wird, fortan Informationen über die an der Transaktion beteiligten Sender und Empfänger ermitteln. 

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die angeordneten Klimaschutzauflagen. Aufgrund des hohen Energieverbrauchs im Zusammenhang mit dem Handel von Cyberwährungen müssen beteiligte Firmen künftig Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimawandel offenlegen. In dieselbe Richtung geht der aktuelle Report der Europäischen Zentralbank (EZB). Demnach hält die EZB ein Mining-Verbot für Kryptowährungen wie Bitcoin langfristig für wahrscheinlich. Dabei unterstreicht der Report vor allem den hohen Stromverbrauch von Bitcoin. Allein dieser liegt aktuell zwischen dem Jahresverbrauch von Spanien und der Niederlande.

Aufgrund der aktuellen Weltlage sollte des Weiteren insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Energiekosten ein Blick auf die produktive Nutzung der Stromquellen geworfen werden. Nicht zuletzt müsse auch die angestrebte Klimaneutralität für nachhaltige Entscheidungen, auch in der Kryptobranche, führen. Demnach dürfe die Verwendung erneuerbarer Energieträger nicht durch das Mining von Kryptowährungen beeinträchtigt werden.

Auf und Ab – eine unruhige Marktsituation sorgt für unsichere Zeiten für Kryptowährungen

Zwischen dem größten Wochengewinn des Jahres und dem Einbruch des Kryptomarktes um mehrere Prozente, lagen im vergangenen Monat wenige Tage. Die Nervosität und Unsicherheit des gesamten Aktienmarktes und der Börse zeigen sich auch in der aktuellen Situation der Branche von Kryptowährungen rund um Bitcoin. Es warten auf jeden Fall aufregende Zeiten auf alle Anleger und Fans der Kryptos.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Philipp Traugott
Philipp Traugott

Philipp ist ein Kryptowährungs- und Blockchainbefürwörter, dessen Erfahrung Aufsichtsfunktionen bei hochkarätigen Marketingfirmen umfasst. Er ist besonders an der Wirkung dezentraler Technologien auf die gesellschaftliche Entwicklung interessiert.

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