Am 7. August entschied Richterin Analisa Torres zu Gunsten von Ripple Labs in ihrem langwierigen Rechtsstreit mit der SEC. Die SEC hatte Ripple vorgeworfen, beim Verkauf von XRP-Tokens ein nicht registriertes Wertpapierangebot durchgeführt zu haben.
Die Richterin entschied zwar zu Gunsten von Ripple und stellte fest, dass XRP kein Wertpapier ist, ordnete aber an, dass Ripple eine Strafe in Höhe von 150 Millionen Dollar zahlen muss. Einige sahen dies als einen Kompromiss an.
Nun fragen sich viele – wird die SEC gegen diese Entscheidung Berufung einlegen? In einem kürzlich erschienenen Podcast, in dem der Fall diskutiert wurde, teilte der Anwalt Fred Rispoli seine Gedanken zu dieser Möglichkeit.
Rispoli stellte fest, dass eine Berufung nicht ausgeschlossen ist, aber er hält es für unwahrscheinlich, dass eine der beiden Seiten in Berufung geht. Für die SEC könnte eine Berufung den gesamten Fall neu aufrollen und eine genauere Untersuchung der Fakten ermöglichen. Da der Fall der SEC gegen Ripple nicht sehr überzeugend war, könnte dies zu Ergebnissen führen, die die SEC nicht wünscht.
Die Tatsache, dass der Richter eine Strafe festgesetzt hat, die weder zu hoch noch zu niedrig ist, macht eine Berufung ebenfalls weniger verlockend. Wäre das Bußgeld extrem hoch ausgefallen, hätte es möglicherweise zu einer Berufung geführt.
Ripple könnte theoretisch gegen die in dem Urteil angesprochenen Vertragsdetails Berufung einlegen. Ein Sieg in der Berufung ist jedoch nicht garantiert.
Nach der Entscheidung des Gerichts hat sich der XRP-Kurs um 0,6 US-Dollar eingependelt. Da sich die rechtlichen Bedenken zwar verringert haben, aber nicht vollständig ausgeräumt sind, wird die Kursentwicklung weiterhin von den künftigen Entwicklungen in diesem Fall beeinflusst werden, z. B. davon, ob eine Berufung eingelegt wird.
Da die SEC bis Anfang Oktober Zeit hat, eine Entscheidung zu treffen, wird nur die Zeit zeigen, was der nächste Schritt sein wird. Aufgrund der Einschätzung der damit verbundenen Risiken halten viele Experten eine Berufung jedoch nicht für das wahrscheinlichste Szenario nach diesem hochkarätigen Krypto-Prozess.
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