Die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl zwischen Donald Trump und Joe Biden könnte den Preis von Bitcoin sowohl kurzfristig als auch langfristig erheblich beeinflussen. Viele Kryptoanalysten diskutieren, ob der BTC-Preis je nach Wahlausgang steigen oder fallen könnte.
Historisch gesehen hat der Aktienmarkt keine starke Korrelation mit der siegreichen politischen Partei gezeigt. Betrachtet man die Performance des S&P 500 seit 1933, so war der allgemeine Trend unabhängig vom Kandidaten, der das Amt übernimmt, nach oben gerichtet. Allerdings beeinflussen die Zusammensetzung des Kongresses und die individuellen Positionen zur Finanzpolitik das Marktverhalten nach der Wahl.
Sollte Trump die Wiederwahl im November 2024 gewinnen, prognostizieren einige Experten einen anfänglichen Schub für Aktien und Kryptowährungen, da sein Sieg bereits in den Märkten eingepreist ist. Trump hat eine positivere Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen als frühere Regierungen. Allerdings warnen andere, dass zusätzliche Inflation aufgrund weiterer Trump-Politiken langfristig zu mehr Investitionen in Inflationsabsicherungen wie Gold und Bitcoin führen könnte.
Ein Sieg von Biden könnte anfänglich einen Rückgang bei Aktien und Bitcoin bewirken, da ein Führungswechsel Unsicherheit mit sich bringt. Ein solcher Rückgang würde jedoch wahrscheinlich eine Kaufgelegenheit darstellen. Viele sehen Biden als weniger finanziell interventionistisch im Vergleich zu Bernie Sanders oder Elizabeth Warren, was Abwärtsrisiken mildern könnte. Seine Vizekandidatin Kamala Harris wird als skeptischer gegenüber Kryptowährungen angesehen, was die kurzfristige Bitcoin-Begeisterung dämpfen könnte.
Führende Analysefirmen wie Fidelity und Standard Chartered haben verschiedene Szenarien für die Wahlausgänge modelliert. Sie prognostizieren, dass Bitcoin bei einem Trump-Sieg bis zum Jahresende neue Allzeithochs von bis zu 100.000 USD erreichen könnte. Bei einem Biden-Sieg könnten die Gewinne jedoch moderater ausfallen und der Preis würde bei etwa 50.000 USD liegen, da vermutete Unterschiede in der Geld- und Kryptopolitik der Kandidaten einen Einfluss hätten.
Insgesamt bringt die Wahl kurzfristige Volatilitätsrisiken für Bitcoin mit sich, doch langfristige Trends sind schwer vorherzusagen und hängen eher von der Akzeptanz und technischen Faktoren ab. Eine diversifizierte Anlagestrategie und ein kontinuierliches Investment in Marktrückgänge (Dollar-Cost-Averaging) sind in Zeiten der Unsicherheit rund um die Wahl 2024 kluge Ansätze.
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