Der Kryptomarkt verzeichnete in den letzten 24 Stunden erhebliche Rückgänge, wobei die Gesamtmarktkapitalisierung um fast 20 Milliarden Dollar auf etwa 2,03 Billionen Dollar sank. Bitcoin erlebte einen starken Rückgang und fiel unter 57.000 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mitte August.
Bitcoin hatte historisch gesehen im Monat September oft Schwierigkeiten, was zu Preis-Konsolidierungen oder Abwärtsdruck führte. Investoren scheinen Gelder aus Kryptowährungen abzuziehen und in Stablecoins zu investieren, was auf eine größere Unsicherheit und Risikoaversion hinweist. Die gesamte Stablecoin-Marktkapitalisierung erreichte ein Allzeithoch von fast 170 Milliarden Dollar.
Zwei Ereignisse könnten massive Bitcoin-Verkäufe auslösen: Zum einen plant die US-Regierung, über 200.000 BTC, die sie von Silk Road erworben hat, im Wert von etwa 12 Milliarden Dollar zu liquidieren. Außerdem bereiten sich die Treuhänder von Mt. Gox darauf vor, im nächsten Monat 46.000 BTC an Gläubiger auszuzahlen, was über 2,7 Milliarden Dollar in den Markt injizieren würde. Die kombinierten Verkäufe aus diesen beiden Quellen könnten Bitcoin im Wert von über 14,8 Milliarden Dollar auf den Markt bringen.
On-Chain-Analysen zeigen eine reduzierte Aktivität an Krypto-Börsen, was auf weniger Händler hindeutet. Jeder Preisrückgang von Bitcoin war in letzter Zeit auch steiler, ohne starke Erholungen. Dies könnte auf eine nachlassende Nachfrage und eine Marktsättigung nach einer verlängerten Hausse hinweisen.
Die Situation könnte sich verbessern, wenn die US-Notenbank bei ihrem nächsten Treffen Mitte September beschließt, die Zinsen zu senken. Eine Senkung der Zinsen wird als stimulierend für risikoreiche Vermögenswerte wie Kryptowährungen angesehen. Händler werden auch darauf achten, dass Bitcoin über wichtigen technischen Niveaus wie dem 200-Tage-Durchschnitt bleibt, um das Aufwärtsmomentum aufrechtzuerhalten.
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Die allgemeine Marktstimmung bleibt vorsichtig, da Investoren die Unterstützungsebenen genau beobachten. Der Weg zur Erholung könnte lang sein, wenn der Verkaufsdruck anhält. Vieles hängt von makroökonomischen Faktoren wie Wirtschaftsdaten und Entscheidungen der Zentralbank in den kommenden Wochen ab.
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