Am 6. Februar veröffentlichte die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) neue Richtlinien, die sich auf die Regulierung von Personen und Unternehmen konzentrieren, die Liquidität für digitale Assets bereitstellen. Die Regeln verlangen von vielen Liquiditätsanbietern, insbesondere von solchen, die mit Assets zu tun haben, die als Wertpapiere betrachtet werden könnten, sich bei der SEC zu registrieren.
Diese Entwicklung hat in der XRP-Community Diskussionen darüber ausgelöst, wie sich die Regeln auf die bevorstehende Einführung des Automated Market Maker (AMM) des XRP Ledger (XRPL) auswirken könnten. Der XRPL AMM soll es XRP-Inhabern ermöglichen, passives Einkommen zu erzielen, indem sie Liquidität für Trading-Paare an der dezentralen Börse bereitstellen.
Einige Rechtsexperten haben jedoch Bedenken geäußert, wie weit die neuen Regeln der SEC gefasst sind. Rechtsanwalt Bill Morgan fragt sich, ob der aggressive Fokus auf die Regulierung der Liquiditätsbereitstellung unbeabsichtigte Folgen für dezentrale Finanzanwendungen und Börsen haben könnte. Er argumentiert, dass die Regeln darauf abzielen, innovative Modelle zu stören, die bestehende Machtstrukturen in Frage stellen.
Wichtig ist, dass die SEC klargestellt hat, dass die Regeln nicht für Einzelpersonen gelten, die Liquidität in Höhe von weniger als 50 Millionen Dollar an Assets bereitstellen. Dies beruhigt die normalen Kleinanleger, die sich an DeFi beteiligen. Da ein Richter vor Kurzem entschieden hat, dass XRP kein Wertpapier ist, werden Liquiditätsanbieter für XRP-Paare möglicherweise weniger stark von den Regulierungsbehörden geprüft.
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Dennoch weist Morgan auf andere Bereiche hin, die eine Überwachung rechtfertigen. Sowohl zentrale als auch dezentrale Börsen müssen sich aufgrund der neuen Definitionen möglicherweise als Alternative Trading Systems bei der SEC registrieren lassen. Jedes Unternehmen, das maßgeblich an der Bereitstellung von Liquidität beteiligt ist, könnte ebenfalls in die Zuständigkeit der SEC fallen. Dies lässt die Frage offen, wie sich dies auf die ODL-Liquiditätslösung von Ripple auswirken könnte.
Insgesamt scheinen die Regeln zwar eher auf große professionelle Liquiditätsanbieter als auf Kleinanleger abzuzielen, doch einige Rechtsexperten argumentieren, dass die Übervorteilung der SEC unbeabsichtigte dämpfende Auswirkungen auf aufregende DeFi-Innovationen im Krypto-Bereich haben könnte, wenn sie nicht sorgfältig umgesetzt werden. Die XRPL-Gemeinschaft wird die möglichen Auswirkungen auf ihre kommende AMM-Plattform weiter analysieren.
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