Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, äußerte sich besorgt über die zunehmende Kontrolle der US-Behörden in Bezug auf den Stablecoin-Emittenten Tether. Im Podcast „World Class“ sagte Garlinghouse, es sei klar, dass die US-Regierung nun Tether ins Visier der Regulierungsbehörden nehme.
Der Stablecoin USDT von Tether dominiert derzeit den Markt mit einem Umlauf von über 110 Milliarden Dollar. Die Aufsichtsbehörden haben jedoch aufgrund von Berichten über Probleme ihre Aufsicht verstärkt. In einem kürzlich erschienenen UN-Bericht wurde aufgezeigt, wie Kryptowährungen wie USDT zur Geldwäsche verwendet wurden, insbesondere auf illegalen Online-Glücksspielseiten.
Darüber hinaus haben US-Beamte ausgesagt, dass Russland während seines Einmarsches in die Ukraine zunehmend auf alternative Zahlungsmittel wie USDT zurückgegriffen hat, um Wirtschaftssanktionen zu umgehen. Dies geschieht inmitten von Enthüllungen, dass auch terroristische Gruppen USDT genutzt haben, um finanzielle Beschränkungen zu umgehen.
Während Tether seine Compliance beibehält, warnte Garlinghouse, dass ein Eingreifen der Regulierungsbehörden den breiteren Krypto-Sektor erheblich stören könnte. Als der mit Abstand größte Stablecoin würden jegliche Probleme bei Tether auf die Märkte ausstrahlen.
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Trotz dieses Gegenwinds plant Ripple immer noch, seinen eigenen Stablecoin zu einem unbestimmten Zeitpunkt auf den Markt zu bringen. Obwohl nur wenige Details bekannt gegeben wurden, sagt Ripple, dass es zu einem robusteren dezentralisierten Finanzsystem beitragen möchte.
Durch den Einstieg in den Stablecoin-Sektor wird Ripple jedoch auch einer ähnlichen behördlichen Aufsicht unterworfen. Angesichts der zunehmenden Kontrolle wird die Einhaltung der Vorschriften für jedes Unternehmen, das in diesem Bereich tätig ist, von entscheidender Bedeutung sein. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden mit Tether verfahren und ob der kommende Stablecoin von Ripple unter den derzeitigen Bedingungen ähnlichen Druck vermeiden kann.
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