Potenzielle SEC-Berufung im XRP-Prozess

Da die Frist im Oktober für die SEC näher rückt, eine Berufung im langwierigen XRP-Prozess einzulegen, nimmt die Spekulation zu, ob die Behörde den Rechtsstreit verlängern wird. Laut dem ehemaligen SEC-Anwalt Marc Fagel wird es bei einer Berufung wahrscheinlich nicht darum gehen, die gegen Ripple verhängte Strafe von 125 Millionen Dollar anzufechten.

Stattdessen glaubt Fagel, dass die SEC versuchen wird, den Teil des Urteils aufzuheben, der feststellte, dass programmatische Verkäufe von XRP durch Dritte nicht als nicht registrierte Wertpapierangebote gelten. In Interviews erklärte der Ex-SEC-Anwalt, dass sich die Berufung auf die Anfechtung dieser spezifischen Entscheidung konzentrieren würde, anstatt auf die Geldstrafe.

Auch andere Branchenexperten halten eine Berufung der SEC für wahrscheinlich. James Farrell, ein weiterer ehemaliger Anwalt der Behörde, schätzt die Wahrscheinlichkeit auf etwa 75 %. Kritiker argumentieren, dass der Verzicht auf eine Berufung die Regulierungsbehörde der SEC in zukünftigen Kryptofällen schwächen könnte.

In der XRP-Community gibt es gemischte Reaktionen auf die möglichen erneuten rechtlichen Schritte. Während Ripple-Führungskräfte wie CEO Brad Garlinghouse öffentlich gesagt haben, dass der Fall abgeschlossen sei, bleiben Händler angespannt. Da die Frist näher rückt, prognostizieren einige Analysten, dass die SEC in letzter Minute eine Berufung einlegen könnte, um Teile des Urteils anzufechten.

Diese anhaltende Unsicherheit hat zu Volatilität auf den XRP-Märkten geführt. Die Kryptowährung ist in den letzten 24 Stunden um fast 2 % auf etwa 0,58 Dollar gefallen. Obwohl sie ein Tageshoch von 0,59 Dollar erreichte, fehlt XRP eine klare Richtung. Sollte eine Berufung den Rechtsstreit weiter in die Länge ziehen, könnte dies weiterhin die Stimmung belasten. Viele gehen davon aus, dass Ripple ebenfalls eine Gegenberufung einreichen würde, falls die SEC vor der schnell näher rückenden Frist im Oktober aktiv wird.

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Felix Küster
Felix Küster

Felix Kuester arbeitet als Analyst und Content-Manager für Kryptozeitung und ist spezialisiert auf Chartanalyse und Blockchain-Technologie. Der Physiker verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Projektleiter und Technologieberater. Felix ist seit vielen Jahren nicht nur von der technologischen Dimension der Krypto-Währungen begeistert, sondern auch von der dahinter stehenden sozioökonomischen Vision.

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