Das beliebte Krypto-Projekt Pi-Netzwerk sieht sich wachsenden Bedenken hinsichtlich seiner Dezentralisierungsansprüche gegenüber. Der Hauptstreitpunkt ist die SuperKnoten-Struktur des Netzwerks, die eine Debatte darüber entfacht hat, ob Pi wirklich dezentralisiert ist oder lediglich ein zentralisiertes System in Verkleidung.
Das Pi-Netzwerk hat sich als dezentralisiertes, gemeinschaftsgetriebenes Projekt positioniert. Die Realität ist jedoch, dass das Kernteam (PCT) des Projekts die Kontrolle über die SuperKnoten ausübt, die Transaktionen im Netzwerk validieren. Im Gegensatz zu dezentralisierten Netzwerken wie Bitcoin und Ethereum, in denen tausende unabhängige Knoten das Netzwerk absichern, bleibt Pis System eng vom Kernteam gemanagt.
Anfangs gab es nur drei SuperKnoten, die alle vom PCT in Kanada und Finnland kontrolliert wurden. Während die Zahl inzwischen auf 42 laut Piscan.io angewachsen ist, hat das Team keine transparente Liste dieser SuperKnoten veröffentlicht oder erklärt, wie sie ausgewählt werden, was viele Pioniere (Pi-Netzwerk-Nutzer) verwirrt zurücklässt.
Der jüngste Rückgang des Pi-Preises, anhaltende KYC-Probleme (Know Your Customer) und die Kontroverse um seine Dezentralisierungsansprüche haben zu wachsender Frustration unter den Pionieren geführt. Ein Reddit-Beitrag mit der Frage „Was ist ein SuperKnoten?“ erhielt vage Antworten vom Team, in denen die technische Rolle von SuperKnoten erläutert wurde, ohne zu klären, wie man selbst ein SuperKnoten werden kann.
Like I have said, the Core Team are working tirelessly behind closed doors to give $Pi the proper value it deserves.
— Pi Network Team (@PNCoreTeam) March 24, 2025
Pioneers who are only selling $Pi and not buying are the ones who are pushing the price down. The moment we start buying, price will skyrocket.#Pi Network pic.twitter.com/FoexY9BnoN
Darüber hinaus berichten einige Pioniere, die seit Monaten Knoten betreiben, von keinen Fortschritten oder Belohnungen, was den Skeptizismus weiter anheizt. Dies hat zu der Befürchtung geführt, dass nur eine ausgewählte Gruppe mit Insiderwissen oder leistungsfähiger Hardware als SuperKnoten infrage kommt, was Pis Vision, Kryptowährungen für alle zugänglich zu machen, widerspricht.
Der Krypto-Analyst Justin Bons, Gründer und CIO von Cyber Capital, hat Pi-Netzwerk offen als Betrug bezeichnet und auf Mängel in seiner Technologie, Tokenomie und Zentralisierung hingewiesen. Bons argumentiert, dass Pi stark auf der Technologie von Stellar aufbaut und kein echtes dezentralisiertes Finanzsystem (DeFi) aufweist, und er hat das Mining-Modell als an ein Schneeballsystem erinnernd kritisiert.
Damit das Pi-Netzwerk wieder Vertrauen gewinnen kann, muss das PCT diese Bedenken angehen, indem es den Auswahlprozess für SuperKnoten transparent macht, eine Liste der zugelassenen Knoten veröffentlicht und faire Belohnungen für Teilnehmer sicherstellt. Bis dahin werden Zweifel Pis Vision überschatten, und der Preis wird sich voraussichtlich nur schwer erholen.
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