Krypto im Gaming: Wie das Spielerlebnis durch Krypto-Casinos und Co. verändert wird

Die Gaming-Branche ist seit jeher besonders technikaffin und offen gegenüber Neuerungen aus dem Technologiesektor. So wurde beispielsweise im Gaming bereits früh mit virtueller Realität gearbeitet. Ein weiterer Trend, der die Szene nachhaltig zu verändern scheint, ist der Einsatz von Kryptowährungen. Nicht nur, dass in einem Krypto-Casino vollständig mit den digitalen Währungen bezahlt werden kann. Es gibt auch eigene Krypto-Games, die ohne gewisse Coins gar nicht erst funktionieren würden.

Bezahlen mit Krypto – schnell, anonym und unkompliziert

Viele Gamer sehen sich mit dem Trend konfrontiert, dass immer häufiger In-Game-Payments und Mikrotransaktionen genutzt werden können. So lassen sich beispielsweise Wartezeiten verkürzen, Outfits und Gegenstände freischalten oder wie in Bitcoin Casinos auch einfach Geld als Guthaben einzahlen. Um diese Transaktionen durchführen zu können, haben viele Spieler bisweilen auf klassische Bezahlmethoden wie die Kreditkarte oder die Banküberweisung zurückgegriffen. Hier zeigt sich jedoch einerseits das Problem, dass die Transaktion oft mehrere Stunden oder gar Tage dauert. 

Für das Gaming-Erlebnis ist dies absolut nicht förderlich. Andererseits wurden mit der Transaktion häufig auch sensible Bezahldaten direkt an die Gaming-Anbieter vermittelt. Dass ein Bedarf an Lösungen besteht, hat zum Beispiel die Paysafecard gezeigt. Diese ermöglicht das einfache, plattformübergreifende und anonyme Bezahlen in Spielen. Der Haken hierbei ist aber, dass eine solche Bezahlkarte erst einmal im Handel erworben werden muss. 

Wer also abends spontan nicht noch einmal die eigenen vier Wände verlassen möchte, muss auch hier Wartezeiten in Kauf nehmen. Kryptowährungen scheinen eine Lösung für das Transaktionsproblem im Gaming zu schaffen. Die Zahlung erfolgt sofort, ist anonym und nicht an bestimmte Gaming-Plattformen gebunden. Im Mainstream angekommen ist bislang aber erst die Bezahlung per Bitcoin. Während bereits zahlreiche Mikrotransaktionen mit der bekanntesten Kryptowährung getätigt werden können, lassen sich andere Coins nur selten nutzen.

Mehr als ein Bezahlmittel: Die boomenden Kryptogames

Einfach erklärt sind Kryptogames Online-Spiele, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Dabei werden digitale Assets wie zum Beispiel Coins oder Tokens verwendet. Blockchain-Spiele stecken an sich noch in den Kinderschuhen und sind einer der neuesten Trends im Gaming. Doch bereits jetzt gibt es einige bekannte Kryptogames, die ihre eigene Fangemeinde haben und sich großer Beliebtheit erfreuen. 

Das wohl bekannteste Spiel dieser Art ist CryptoKitties. Der Sinn des Games ist es, virtuelle Katzen zu züchten und gegen eine Kryptowährung weiterzuverkaufen. Der Sinn dahinter ist relativ simpel. Jede Katze ist einzigartig und hat damit ihren individuellen Wert. Den Höchstwert erzielte eine virtuelle Katze, für die rund 120.000 Euro über den Tisch wanderten. Doch auch andere Spiele wie Gods Unchained und Axie Infinity werden immer beliebter. In Letzterem geht es ebenfalls darum, Kreaturen zu züchten. Diese werden anders als bei CryptoKitties aber nicht gehalten, sondern im Kampf eingesetzt.

Perspektiven für die Zukunft

Axie Infinity hat bereits auf den Philippinen gezeigt, wie die Zukunft des Gamings aussehen wird. Denn im Inselstaat gibt es einige Bewohner, die ihren Lebensunterhalt vollständig über die Play-to-Earn-Möglichkeit finanzieren. Der Hype rund um das Spiel ist mittlerweile so groß, dass überlegt wird, das Steuergesetz abzuändern. 

Viele Gaming-Experten sind der Meinung, dass das klassische Spielen aus reinen Unterhaltungszwecken immer weiter in den Hintergrund rücken wird. Was zum Teil bereits Play-to-Earn ist, zeigt sich in den westlichen Nationen vor allem durch das professionelle Gaming. Die klassische Gaming-Industrie hat dabei ein ganz großes Problem. Denn bereits jetzt sind Spieler bereit, jährlich zig Millionen Euro in virtuelle Gegenstände zu investieren. 

Das Problem dabei ist, dass die Lizenzrechte ganz klar sagen, dass die Gegenstände nur der fiktiven Spielfigur gehören. Beim Play-to-Earn wird ein ganz anderes Konzept verfolgt, bei dem der Spieler nicht nur Geld gegen Spaß tauscht, sondern durch geschickte Investments im Gaming selbst Geld verdienen kann.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Felix Küster
Felix Küster

Felix Kuester arbeitet als Analyst und Content-Manager für Kryptozeitung und ist spezialisiert auf Chartanalyse und Blockchain-Technologie. Der Physiker verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Projektleiter und Technologieberater. Felix ist seit vielen Jahren nicht nur von der technologischen Dimension der Krypto-Währungen begeistert, sondern auch von der dahinter stehenden sozioökonomischen Vision.

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