Die Hong Kong Securities and Futures Commission (SFC) hat eine Warnung vor der Kryptowährung-Börse MEXC herausgegeben. In einer aktuellen Pressemitteilung behauptet die SFC, dass MEXC in betrügerische Aktivitäten verwickelt ist, die auf Investoren in Hongkong abzielen.
Die Aufsichtsbehörde behauptet, dass MEXC über soziale Medien und Messaging-Plattformen Menschen angesprochen hat, die vorgaben, kostenlose Finanzberatung anzubieten. Jeder, der Interesse an Kryptowährungen bekundete, wurde dann auf von MEXC betriebene Websites weitergeleitet. Dort wurden die Opfer aufgefordert, Gelder auf von MEXC angegebene Bankkonten einzuzahlen, angeblich zu Investitionszwecken. Die Opfer berichteten jedoch, dass sie ihr Geld nach der Einzahlung nicht mehr abheben konnten.
Die SFC und die Hongkonger Polizei gehen davon aus, dass MEXC die Opfer unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in diese Situationen gelockt hat. Ihre Aussagen beschreiben ein Muster, bei dem MEXC Menschen mit dem Versprechen lockt, ihnen bei Investitionen zu helfen, nur um ihnen anschließend möglicherweise das Geld zu stehlen.
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Als Reaktion darauf hat die SFC MEXC und die dazugehörigen Websites auf eine Liste von Plattformen gesetzt, die unter dem Verdacht des betrügerischen Handels mit virtuellen Assets stehen. Die Polizei versucht außerdem, den Zugang zu den Websites von MEXC in Hongkong zu sperren. Die Aufsichtsbehörde warnt jedoch davor, dass MEXC durch Namensänderungen oder die Verwendung anderer Namen für die Domains weiterhin potenzielle Anleger ansprechen könnte.
Das Vorgehen gegen MEXC erfolgt in einer Zeit, in der Hongkong die Regulierung der Kryptowährungsbranche verschärft. Börsen müssen sich bis Ende Februar bei der SFC registrieren lassen, sonst droht ihnen ein komplettes Verbot des Betriebs. Einzelpersonen werden außerdem aufgefordert, bis zum 1. März alle Konten auf nicht lizenzierten Plattformen zu schließen. Diese jüngste Warnung ist Teil der Bemühungen Hongkongs, Krypto-Händler vor potenziellem Betrug und Missbrauch zu schützen.
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