Bitcoin-Bullenmarkt gewinnt an Dynamik, da China, USA und Europa massive Liquidität injizieren

Die Weltwirtschaft scheint eine vertraute Geschichte zu wiederholen, die Bitcoin erneut beflügeln könnte. Von Asien bis in den Westen bereiten sich die großen Volkswirtschaften darauf vor, frische Liquidität in ihre Finanzsysteme zu pumpen.

Chinas Liquiditätsinjektion stärkt Bitcoin

Im Oktober 2025 kündigte die Volksbank von China (PBoC) eine Rückkaufoperation über 1,1 Billionen Yuan (154,8 Milliarden US-Dollar) an, um die Liquidität zu erhalten, nachdem sie nur wenige Wochen zuvor bereits 600 Milliarden Yuan (84,5 Milliarden US-Dollar) injiziert hatte. Ziel ist es, die sich verlangsamende Wirtschaft zu unterstützen, den Immobiliensektor zu stabilisieren und lokale Regierungen mit Finanzproblemen zu unterstützen.

Da der chinesische Yuan in der Nähe mehrjähriger Tiefstände notiert, suchen globale Investoren zunehmend nach alternativen Wertaufbewahrungsmitteln, was Bitcoin als „digitalen Sicherheitsventil“ positioniert. „Jede Liquiditätswelle aus China zeigt Auswirkungen auf globale Risikoaktiva“, sagte ein Marktstratege. „Dieses Mal könnte Bitcoin der größte Nutznießer sein.“

Die US-Schuldenkrise und Liquiditätsknappheit stärken Bitcoins Absicherungsattraktivität

Auf der anderen Seite des Pazifiks ist die US-Staatsverschuldung inzwischen auf über 38 Billionen US-Dollar angestiegen und nimmt täglich um etwa 6 Milliarden US-Dollar zu. Politische Stimmen, darunter auch Donald Trump, deuten bereits an, dass Amerika „aus der Verschuldung herauswachsen“ muss, was ein Signal dafür sein könnte, dass bald weitere Gelddruck- und Quantitative-Easing-Maßnahmen (QE) folgen könnten.

Analysten von der Wall Street erwarten, dass die Federal Reserve neue Konjunkturprogramme in Betracht ziehen wird, wenn der Bargeldbstand des Finanzministeriums unter 700 Milliarden US-Dollar fällt, was 400 bis 500 Milliarden US-Dollar aus der Bankenliquidität abziehen könnte. „Jedes Mal, wenn Dollar in das System gespült werden, werden Sachwerte wie Bitcoin gestärkt“, bemerkte ein Makroanalyst von Bloomberg und positionierte Bitcoin damit als Absicherung gegen die US-Geldausweitung und Inflationsrisiken.

Globale Liquiditätsflut aus Asien und Europa

In Japan haben die Märkte bereits auf den jüngsten politischen Kurswechsel hin zu expansiver Geldpolitik reagiert. Am ersten Handelstag nach der Wahl stieg der Nikkei 225 um fast 5%, was die Investorenoptimismus für Steuersenkungen und staatliche Ausgaben widerspiegelt.

Unterdessen bleibt das Wirtschaftswachstum in Europa schleppend. Die Europäische Zentralbank (EZB) prognostiziert für 2025 lediglich ein BIP-Wachstum von 1,2%, kaum mehr als das Bevölkerungswachstum. Bei nachlassender Inflation und schwachem Wachstum hat die EZB die Tür für weitere geldpolitische Lockerungen offengehalten. „Europas politischer Spielraum ist begrenzt, aber wenn sich der Abschwung verschärft, sind Liquiditätsspritzen unvermeidbar“, sagte ein EZB-Beobachter.

Zusammengenommen könnten die koordinierten Liquiditätsspritzen aus Asien, Europa und den USA den perfekten Sturm für Bitcoins nächsten großen Ausbruch schaffen.

Bitcoins Aufstieg als globales Makrovermögenswert

Bitcoin hat sich vom Rand in den Mittelpunkt der Weltwirtschaft bewegt. Am 6. Oktober 2025 erreichte er ein neues Allzeithoch von 125.689 US-Dollar, angetrieben von Zuflüssen von 3,2 Milliarden US-Dollar in ETFs.

Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock verwaltet inzwischen über 96,2 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten, während Fidelitys FBTC letzte Woche weitere 692 Millionen US-Dollar hinzufügte. Insgesamt wird erwartet, dass börsengehandelte Bitcoin-ETFs allein im vierten Quartal 2025 fast 100.000 BTC aus dem Umlauf nehmen werden.

Mit einer Marktkapitalisierung von über 2,45 Billionen US-Dollar und wachsender Beteiligung aus Asien und Europa entwickelt sich Bitcoin zunehmend zur wichtigsten Absicherung gegen globales Liquiditätsrisiko und Fiatwährungsabwertung.

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Felix Küster
Felix Küster

Felix Kuester arbeitet als Analyst und Content-Manager für Kryptozeitung und ist spezialisiert auf Chartanalyse und Blockchain-Technologie. Der Physiker verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Projektleiter und Technologieberater. Felix ist seit vielen Jahren nicht nur von der technologischen Dimension der Krypto-Währungen begeistert, sondern auch von der dahinter stehenden sozioökonomischen Vision.

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