Das Team von Bitpanda, einer beliebten Kryptobörse mit Sitz in Wien, hat in diesem Jahr einige interessante Projekte gestartet. Der erste von beiden war Pantos, ein Open-Source- und Open-Innovations-getriebenes Forschungsprojekt, das darauf abzielt, Kooperationen zwischen Blockchain-Projekten zu fördern und neue, innovative Standards für dezentrale kettenübergreifende Token-Transfers zu setzen.
Bitpanda hat auch ein eigenes Token, das innerhalb ihres Ökosystems funktioniert. Es wird BEST Token genannt und Sie können hier mehr darüber lesen.
Pantos ist ein wissenschaftliches Forschungsprojekt, das von dem Team hinter Bitpanda konzipiert wurde, das sich mit Wissenschaftlern der Technischen Universität Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Forschungsinstituts für Zukunftskryptowirtschaft (RIAT) zusammengeschlossen hat.
Gemeinsam starteten sie ein F&E-Projekt, das darauf abzielt, eine mögliche Schlüsseltechnologie namens TAST, die Token Atomic Swap Technology, anzubieten.
Das Ziel von Pantos ist es, ein Open-Source-System zu schaffen, das Blockketten näher zusammenbringt und prospektiv eine der Kerntechnologien in einer tokenisierten Welt darstellt.
Um diese Vision zum Leben zu erwecken, möchte Pantos es Blockchain-Projekten ermöglichen, standardisiert miteinander zu kommunizieren und Werte reibungslos und unkompliziert von einer Kette auf die andere zu übertragen. Dies wird also die Innovation beschleunigen, denn es schafft eine Verbindung zwischen einzelnen Blockketten, so dass sie skaliert und zusammenwachsen können.
Falls Sie kein großer Fan von Bitpanda sind, können Sie hier Alternativen zu Bitpanda sehen.
Inhalt 👉
Was sind die Ziele von Pantos und Use-Cases für den PAN-Token?
Pantos zielt darauf ab, die Fragmentierung der digitalen Währungsmärkte zu beenden. Es gibt einen erkennbaren und lobenswerten Trend zu einem globalen Standard bei der Erstellung und gemeinsamen Nutzung digitaler Währungs-Token. Pantos dient als Leuchtturm, um diese Ziele der Standardisierung und Interoperabilität zusammenzuführen.
Durch die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Blockchain-Plattformen wird Pantos diese Blockketten miteinander verbinden und einen nahtlosen Werttransfer zwischen ihnen ermöglichen. Die Vision ist es, alle Großprojekte zusammenzuführen, die Kommunikation zu verbessern und Standards für kettenübergreifende Token zu setzen sowie die Teams für die großen Blockchain-Projekte zu gewinnen.
Was ist der Unterschied zwischen Pantos und BEST?
Pantos, das gemeinsame wissenschaftliche Forschungsprojekt von Bitpanda und der Technischen Universität Wien, zielt darauf ab, eine der wichtigsten technischen Barrieren im Krypto- und Digital Asset-Bereich zu lösen: die Interoperabilität zwischen Blockketten. BEST hingegen ist ein Ökosystem-Token für Bitpanda-Dienste, das viele direkte Vorteile für Bitpanda-Nutzer mit sich bringen wird. Obwohl der Umfang und die Funktionen von Pantos und BEST nicht identisch sind, ist Bitpanda bestrebt, die im Rahmen des Pantos-Projekts entwickelte Technologie zu verbessern. Ziel ist es, die Token Atomic Swap Technology (TAST), die erste Forschungsaufgabe im Rahmen des Pantos-Projekts, zu implementieren und zu nutzen, sobald sie serienreif ist. Beispielsweise könnten IEOs, die am Bitpanda Launchpad durchgeführt werden, in Zukunft die Pantos-Technologie nutzen.
Pantos ICO
Zwischen dem 21. März und dem 18. April führten sie 400 Millionen von einer Milliarde PAN-Token in die Öffentlichkeit ein.
Von den restlichen 10% gehen an das Bitpanda-Team, 9% sind für Projektpartner festgelegt und 1% werden über ein AirDrop-Verfahren an die ICO-Teilnehmer verteilt. 40% des PAN-Tokens dienen als Reserve für zukünftige Finanzierungsrunden.
7821 Benutzer waren am Tokenverkauf beteiligt. Rund 616 Bitcoins oder mehr als 4 Millionen Euro wurden in sechs verschiedenen Kryptowährungen gesammelt. Das finanzielle Ziel von maximal 1.500 Bitcoins wurde jedoch verfehlt.
Dennoch ist Paul Klanschek, Co-CEO von Bitpanda, mit dem Pantos-ICO zufrieden, was er der österreichischen Gründerplattform „Der Brutkasten“ deutlich machte.
Die vier Millionen Euro sind kein schlechtes Ergebnis, zumal alle Kryptowährungen zu Beginn der ICO stark gefallen sind. Vertrauen wurde durch eine transparente Abwicklung ohne Vorverkäufe, Rabatte oder Boni geschaffen.
Was war der Startpreis von PAN auf Bitpanda?
PAN begann bei 1 Cent (EUR) auf Bitpanda, was dem ungefähren Preis pro Token am Ende des ICO entsprach. Jetzt bewegt sich der Kurs frei nach Angebot und Nachfrage.
Eine neue Metrik: Blockchain Dominanz Index
Die flexiblen Portabilitätsfunktionen ermöglichen es dem PAN-Token, einen gemeinsamen Nenner zu bilden und damit die Einführung einer neuen Einheit für die Kryptoökonomie. Der Blockchain Domination Index zeigt die Token-Nutzung und Verteilung unter allen unterstützten Blockketten in Echtzeit an. Dank PAN kann so die Bedeutung jeder Blockkette anhand der tatsächlichen Nutzung gemessen werden.
Roadmap 2020 und darüber hinaus
Die Roadmap für die Zukunft lautet wie folgt:
- Proof of Concept: Generischer Prototyp (Testimonium)
Anfang September 2019 erreichte Pantos einen wichtigen Meilenstein, indem es einen generischen Prototyp namens „Testimonium“ herausbrachte. Damit boten sie eine generische Anwendung einer SPV-basierten blockkettenübergreifenden Transaktionsprüfung an. Mit anderen Worten: Der im September veröffentlichte Prototyp ist ein Blockchain-Relay, der es Kunden (z.B. Smart Contracts) einer Blockchain ermöglicht, die Aufnahme von Transaktionen in eine andere Blockchain völlig dezentral zu überprüfen. - Freigabe eines verbesserten, weiterentwickelten Prototypen
Im gerade erschienenen Pantos Whitepaper 7 erweitert das Team den Prototyp um eine Anreizstruktur. Ziel ist es, Off-Chain-Kunden zur Teilnahme zu ermutigen. Sie zeigen im Whitepaper, dass ihr Konzept sechsmal billiger ist als ähnliche Blockchain-Relais. Der Prototyp kann nun als Grundlage für die Entwicklung eines Cross-Blockchain Token Transfers im Sinne von TAST dienen. - Test und Nachbewertung des Prototyps
Nachdem Pantos die im Whitepaper 7 beschriebene Anreizstruktur erfolgreich integriert hat, werden sie den entwickelten Prototyp (z.B. aus Sicherheitssicht) testen, um zu prüfen, ob weitere Verbesserungen erforderlich sind. - Weitere Forschung, Prüfung und Bewertung
Pantos wird unsere aktuellen Erkenntnisse ständig neu bewerten und testen, indem es sich mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, Entwicklungen im Blockkettenraum und der kritischen Hinterfragung des eigenen Ansatzes beschäftigt. - Öffentliche Erprobung eines verbesserten Prototypen
Teil des Prozesses wird es sein, notwendige Anpassungen aus funktionaler Sicht vorzunehmen, was eine Neubewertung, Erprobung und weitere Verbesserung des Prototypen bedeutet. Dazu gehört eine öffentliche Testphase mit einem Prototypen im Spätstadium. - Einführung von Technologie und Produkt
Nachdem Pantos einen endgültigen, vollständig getesteten Prototyp veröffentlicht hat, geht es zum letzten Schritt: der Freigabe und Einführung der Technologie zusammen mit einem Produkt, das einen blockkettenübergreifenden Werte- und Datentransfer ermöglicht.
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