Bitcoin als digitale Währung in der Wettindustrie

Der Bitcoin ist der Inbegriff für Kryptowährungen und längst auch Menschen ein Begriff, die sich nicht näher mit dem Krypto-Bereich auseinandersetzen. Weltweit gilt der Bitcoin als stärkste Kryptowährung. In Deutschland und vielen anderen Ländern wird der Krypto-Handel sehr kritisch gesehen. Das klassische Bankensystem wird umgangen, da die Transaktionen zwischen den Beteiligten erfolgen. Das dezentral organisierte Buchungssystem steht dem stark kontrollierten Bankensystem gegenüber.

Die Popularität des Bitcoins resultiert in besonderem Maße daraus, dass Transaktionen außerhalb des Bankensystems stattfinden. Dadurch ergibt sich unter anderem ein hohes Maß an Anonymität, das unter anderem im Glücksspielbereich sehr geschätzt wird. Auch in der Wettindustrie sind Kryptowährungen ein großes Thema. So findet man beispielsweise einige Bitcoin Wettanbieter auf Kryptobuchmacher.com. Menschen, die den Nervenkitzel bei virtuellen Sportwetten oder im Online-Casino suchen, können also zunehmend auf Krypto-Geld zurückgreifen und Ein- und Auszahlungen in Bitcoin nutzen.

Die fehlende Regulierung des Kryptomarktes

Die unzureichende Regulierung des Online-Glücksspiels wurde lange Jahre kritisiert und sorgte dafür, dass Spieler/innen in Online-Casinos spielten, die hierzulande keine gültige Lizenz besaßen. Mittlerweile hat sich dies etwas verändert, denn neben der Malta Gaming Authority, die EU-Lizenzen vergibt, erteilt beispielsweise auch das Land Schleswig-Holstein Glücksspiellizenzen. Nicht zuletzt durch den Glücksspielstaatsvertrag 2021 wurde der Umgang mit Online-Glücksspielen in Deutschland reguliert. Allerdings gibt es keine bundesweit einheitlichen Regelungen, denn der Föderalismus sorgt für Unterschiede je nach Bundesland.

Dass eine fehlende Regulierung problematisch sein kann, zeigt sich unter anderem auch in Zusammenhang mit dem Kryptomarkt. Dieser entstand parallel zum Bankensystem und dezentral, sodass er sich der Kontrolle durch die Finanzaufsicht entzieht. Dementsprechend warnt diese private Anleger/innen vor den Risiken des Kryptomarktes. Die ablehnende Haltung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist jedoch nicht mehr zeitgemäß und geht an der Realität vorbei. Der Bitcoin erlebt seit geraumer Zeit einen regelrechten Boom.

Drohendes Bitcoin-Verbot in der EU ist vom Tisch

Dass ein Bitcoin-Verbot im Raum stand, ist angesichts dessen weiter Verbreitung und hoher Relevanz im internationalen Zahlungsverkehr sehr überraschend. Es handelt sich zwar um keine bislang anerkannte Währung, aber dennoch um ein weit verbreitetes Zahlungsmittel. Zeitweise drohte ein zumindest indirektes Bitcoin-Verbot innerhalb der Europäischen Union.

Die fehlende Regulierung der Kryptowährung war allerdings nicht der ausschlaggebende Punkt. Stattdessen gab es Bestrebungen, energieintensivem Krypto-Geld einen Riegel vorzuschieben. Das gestiegene Umweltbewusstsein sowie knappe Ressourcen haben zu derartigen Überlegungen geführt. Es gab einen Vorschlag, der das Verbot unökologischer Krypto-Dienstleistungen ab 2025 vorsah. Dadurch wäre auch der Bitcoin ab dem 1. Januar 2025 in der EU faktisch verboten gewesen. Das Bitcoin-Mining verursacht hohe Klimakosten, die den Bestrebungen zu mehr Nachhaltigkeit entgegenstehen. Daher droht dem Bitcoin das Aus in der Europäischen Union.

Der Bitcoin basiert auf dem energieintensiven Proof-of-Work-Mechanismus und steht daher aus Klimaschutzgründen in der Kritik. Dass es auch anders geht, stellen andere Kryptowährungen durchaus unter Beweis. Ether nutzt beispielsweise den Konsensmechanismus, der deutlich weniger Ressourcen beansprucht. Ein Bitcoin-Verbot hätte angesichts dessen großer Bedeutung jedoch weitreichende Folgen. Das hat auch die EU erkannt, denn das EU-Parlament hat sich Medienberichten zufolge gegen das Verbot ausgesprochen. Dieses ist damit vom Tisch.

Freunde virtueller Sportwetten sollten zugleich wissen, dass auch in der Online-Wettindustrie eine gewisse Regulierung stattgefunden hat. Grundsätzlich hat man über das Internet zwar Zugriff auf Online-Buchmacher aus aller Welt, sollte aber dennoch Anbieter mit offizieller Lizenz bevorzugen. Hierzulande kommen im Allgemeinen die folgenden Lizenzen infrage:• Lizenz der Malta Gaming Authority• Lizenz aus Gibraltar• deutsche Lizenz nach GlüStV

Indem man einen solchen Wettanbieter wählt und sich dort seiner Passion für Online-Sportwetten widmet, ist man auf der sicheren Seite. Eine Erfolgsgarantie gibt es zwar auch hier nicht, aber man kann sich sicher sein, bei einem seriösen Anbieter zu wetten. Leider gibt es auch viele schwarze Schafe, die die Anonymität des Internets in Verbindung mit Krypto-Transaktionen nutzen, um ihre Kundinnen und Kunden über den Tisch zu ziehen. Die Einzahlungen sind dann verloren, denn es geht nur darum, die Nutzer/innen zu betrügen. Zu einer Auszahlung kommt es somit nie.

Der digitale Euro als Antwort auf boomende Kryptowährungen

Dass Kryptowährungen boomen, hat längst auch die Europäische Zentralbank mitbekommen, die daher an einer eigenen digitalen Währung arbeitet. Bei dieser digitalen Zentralbankwährung (CBDC) soll es sich dann um den digitalen Euro handeln. Experten sind sich sicher, dass dieser unverzichtbar ist. Zugleich darf die Regulierung des bestehenden Kryptomarktes nicht vernachlässigt werden und ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe, die die EU zu meistern hat.

Die Digitalisierung schreitet voran und ist längst im alltäglichen Leben angekommen. Das zeigt sich unter anderem auch anhand der gängigen Zahlungsweisen. Dementsprechend braucht es auch einen digitalen Euro, der den veränderten Zahlungsgewohnheiten Rechnung trägt. Dieser soll als elektronisches Pendant zu klassischen Euro-Banknoten dienen und gleichermaßen von Unternehmen und Privatleuten genutzt werden können.

Der digitale Euro soll keineswegs als Ersatz für klassisches Bargeld dienen, denn die Abschaffung von Bargeld steht in keiner Weise zur Debatte. Stattdessen versteht er sich als Ergänzung des bestehenden Zahlungssystems. Dabei soll er sich durch die folgenden Merkmale auszeichnen:• Herausgabe durch die EZB und die nationalen Zentralbanken• kostenloser Zugang• allgemeine Akzeptanz im Euroraum• hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit

Hinter dem digitalen Euro steckt ein vollkommen anderes Konzept, dennoch ist er die Antwort der EU auf den Boom von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Elektronische Zahlungen sollen damit schneller und einfacher werden. Das entspricht dem aktuellen Zeitgeist und bietet viel Potenzial. Bis dahin kann sich aber der Bitcoin weiter etablieren und seine Position als eine der zahlreichen Zahlungsmethoden in Online-Casinos und bei virtuellen Wettanbietern festigen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Philipp Traugott
Philipp Traugott

Philipp ist ein Kryptowährungs- und Blockchainbefürwörter, dessen Erfahrung Aufsichtsfunktionen bei hochkarätigen Marketingfirmen umfasst. Er ist besonders an der Wirkung dezentraler Technologien auf die gesellschaftliche Entwicklung interessiert.

Wir freuen uns über Ihre Kommentare.

Hinterlasse einen Kommentar

Kryptozeitung
Die Kryptozeitung
Logo