Ripple vs. SEC-Rechtsstreit: Warum dauert es so lange, die Berufung abzulehnen?

Der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zieht sich weiter hin, was Experten für Kryptowährungen und Rechtsanalytiker zunehmend frustriert. Der Kern der Sache ist die Verzögerung bei der Ablehnung der Berufung der SEC, während die Behörde schnell andere Krypto-Unternehmen wie Coinbase verklagt hat.

Anwalt Bill Morgan hat kürzlich eine Schlüsselfrage aufgeworfen, ob SEC-Vorsitzender Paul Atkins die Kommissare der Behörde dazu bringen kann, über die Ablehnung der Berufung im Ripple-Fall abzustimmen. Er fragte auch, ob die Anwälte der SEC bereit sind, die erforderlichen Unterlagen einzureichen.

Der ehemalige SEC-Anwalt Marc Fagel lieferte mehr Kontext, indem er erklärte, dass Ripple und die SEC zuvor versucht hatten, den Fall beizulegen. Die vorgeschlagenen Bedingungen hingen jedoch davon ab, dass das Gericht eine einstweilige Verfügung aufhob und die Strafe gegen Ripple reduzierte, was das Gericht ablehnte. Infolgedessen mussten beide Parteien den Ablehnungsprozess erneut von vorne beginnen.

Fagel merkte an, dass wenn Ripple das ursprüngliche Gerichtsurteil ohne Änderungsanträge akzeptiert hätte, die Berufung schon vor Monaten abgelehnt worden wäre. Stattdessen scheiterte ihr alternativer Ansatz, und nun muss der Prozess wieder die üblichen Schritte der SEC durchlaufen.

Ein Teil der derzeitigen Verzögerung besteht in der Verwirrung darüber, ob eine weitere Abstimmung der SEC erforderlich ist. Fagel erklärte, dass es eine kleine Chance gibt, dass die vorherige Abstimmung, die vor Atkins‘ Amtsantritt stattfand, bereits eine vollständige Ablehnung ermöglichte. Angesichts der anhaltenden Verzögerung ist es jedoch wahrscheinlich, dass eine zweite Abstimmung erforderlich ist.

Morgan fügte hinzu, dass er mit einem anderen ehemaligen SEC-Anwalt gesprochen habe, der unsicher war, ob eine neue Abstimmung notwendig sei. Fagel antwortete, dass die Verzögerung deutlich macht, dass die vorherige Abstimmung die vollständige Ablehnung des Falls wahrscheinlich nicht abdeckte.

Obwohl sowohl Ripple als auch die SEC bereit zu sein scheinen, den Fall zu beenden, stecken sie in einer Warteschleife fest. Der interne Genehmigungsprozess bei der SEC ist langsam, insbesondere wenn ein neuer Vorsitzender das Amt übernimmt. Bis eine neue Abstimmung durchgeführt wird, kann die Berufung offiziell nicht abgelehnt werden, und die Gerichtsverfahren bleiben aktiv.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC zur Frustration der Krypto-Community beiträgt, da die Ablehnung der Berufung der SEC aufgrund der komplexen und bürokratischen Natur der internen Prozesse der Behörde weiterhin verzögert wird.

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Felix Küster
Felix Küster

Felix Kuester arbeitet als Analyst und Content-Manager für Kryptozeitung und ist spezialisiert auf Chartanalyse und Blockchain-Technologie. Der Physiker verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Projektleiter und Technologieberater. Felix ist seit vielen Jahren nicht nur von der technologischen Dimension der Krypto-Währungen begeistert, sondern auch von der dahinter stehenden sozioökonomischen Vision.

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