Ripple zieht SEC-Kampf vor Berufungsgericht – Wird das Potenzial des XRP-Preises dadurch geschmälert?

Das Zahlungsunternehmen Ripple setzt seinen Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) fort, indem es eine Vorverhandlungsmitteilung in ihrer Berufung des Falls eingereicht hat.

Im Dezember 2021 entschied ein Bundesrichter, dass XRP bei institutionellen Verkäufen keine Wertpapiere darstellt, in anderen Fällen jedoch schon. Sowohl Ripple als auch die SEC legten Berufung gegen Aspekte dieser Entscheidung ein.

Diese Woche reichte Ripple offiziell ein Formular C beim Berufungsgericht des zweiten Bezirks der USA ein, in dem die strittigen Punkte dargelegt wurden, die im Berufungsverfahren angefochten werden sollen. Konkret strebt Ripple eine weitere Interpretation des Howey-Tests an, um zu klären, ob ein digitaler Vermögenswert als Investitionsvertrag und somit als Wertpapier einzustufen ist.

Zeitgleich beantragte die SEC eine Fristverlängerung für die Einreichung ihrer Hauptschrift, wodurch die Frist auf den 15. Januar 2025 verschoben wurde. Jeremy Hogan, ein prominenter Kryptorechtsanwalt, deutete an, dass dies die SEC in eine schwierige Lage bringen könnte, falls eine neue Präsidentschaftsverwaltung die Maßnahmen zur Durchsetzung von Kryptoregelungen aufhebt.

Die bevorstehenden Zwischenwahlen im November könnten den Verlauf des Falls beeinflussen, da der republikanische Kandidat Donald Trump versprochen hat, Gary Gensler als SEC-Vorsitzenden zu entlassen und einen krypto-freundlicheren Regulierungsansatz zu fördern. Viele in der XRP-Community hoffen, dass ein Sieg der Republikaner das Ende der Klage der SEC bedeuten könnte.

Allerdings glauben einige Experten, dass der Markteinfluss der rechtlichen Auseinandersetzungen im Laufe der Zeit abgenommen hat. Selbst wenn Ripple die Berufung verliert, argumentierte Fred Rispoli, dass andere jüngste Maßnahmen der SEC die potenziellen Auswirkungen auf den XRP-Preis abgeschwächt haben. Einer endgültigen Entscheidung könnte laut einigen Prognosen erst 2026 erfolgen.

Für Ripple bedeutet diese Berufung, den Druck auf die SEC aufrechtzuerhalten und die Klage in die nächste Phase zu überführen, da das Zahlungsunternehmen eine bessere Klarheit darüber anstrebt, wie digitale Vermögenswerte in die bestehenden Wertpapiergesetze passen. Das Ergebnis könnte die Regulierung von Kryptowährungen in den USA über Jahre hinweg prägen.

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Felix Küster
Felix Küster

Felix Kuester arbeitet als Analyst und Content-Manager für Kryptozeitung und ist spezialisiert auf Chartanalyse und Blockchain-Technologie. Der Physiker verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Projektleiter und Technologieberater. Felix ist seit vielen Jahren nicht nur von der technologischen Dimension der Krypto-Währungen begeistert, sondern auch von der dahinter stehenden sozioökonomischen Vision.

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