Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht (SEC) geht weiter. Die Aufsichtsbehörde erhebt neue Bedenken gegen Ripples Geschäftsmodell der On-Demand Liquidity (ODL).
Laut dem Pro-XRP-Anwalt Bill Morgan hat die SEC in jüngsten Gerichtsakten argumentiert, dass Ripples derzeitiger Ansatz zum Verkauf von XRP im Rahmen seines ODL-Dienstes beunruhigende Ähnlichkeiten mit Praktiken aufweist, die in der Vergangenheit zu Verstößen geführt haben.
Die Richterin Analise Torres, die den Prozess leitet, hat jedoch festgestellt, dass sie nicht über ausreichende Beweise verfügt, um endgültig zu entscheiden, ob Ripples derzeitige ODL-Operationen gegen die Wertpapiergesetze verstoßen. Die Art und der Grad der Ähnlichkeiten mit dem früheren Verhalten, das nicht konform war, bleibt daher unklar.
Von Coinpedia befragte Rechtsexperten sagten, dass diese Ungewissheit die Angelegenheit für Ripple verkompliziert. Während die SEC signalisiert, dass sie der Meinung ist, dass ODL immer noch regulatorische Risiken birgt, wird der Richter weitere Informationen benötigen, bevor er eine Entscheidung treffen kann.
In der Zwischenzeit hält die SEC an ihrer Forderung fest, dass Ripple für die angeblichen Wertpapierverstöße 2 Milliarden Dollar Strafe zahlen soll. Ripple besteht jedoch darauf, dass die höchstmögliche Strafe nur 10 Millionen Dollar betragen sollte.
Eine Lösung scheint nicht unmittelbar bevorzustehen. Der Anwalt Fred Rispoli prognostiziert, dass Richterin Torres ihre Entscheidung über angemessene Abhilfemaßnahmen irgendwann Ende Juli oder Anfang August treffen wird.
Auf den Krypto-Märkten hat die laufende juristische Auseinandersetzung Auswirkungen. Die XRP-Preise sind gesunken und die Volatilität hat zugenommen, da die Händler weiterhin auf die Einhaltung der Vorschriften achten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wurde XRP bei einem Market Cap von 26,5 Mrd. USD um 0,48 USD gehandelt.
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