Wie ein Bitcoin-ETF Milliarden an institutionellem Kapital freisetzen könnte

Der Markt für Kryptowährungen brummt vor Erwartung, da traditionelle Finanzriesen ihren Vorstoß in Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) wagen.

Da die US-Börsenaufsicht (SEC) Anzeichen für eine Lockerung ihrer Haltung zeigt, heizt sich das Rennen um die Auflegung des ersten Bitcoin-ETF vor Ort auf.

Der mutige Schritt von Franklin Templeton

Franklin Templeton, ein traditioneller Vermögensverwalter, der ein Vermögen von fast 1,5 Billionen Dollar verwaltet, hat kürzlich einen Bitcoin-ETF beantragt. Das Unternehmen will den ETF an der Börse Cboe BZX notieren lassen und hat vorgeschlagen, dass er von Coinbase verwahrt wird.

Dieser Schritt ist bedeutsam, da Franklin Templeton bereits ein führender Name für strukturierte Anlageprodukte wie Investmentfonds und ETFs ist. Der Eintritt des Unternehmens in den Markt für Bitcoin-ETFs wird als bemerkenswerte Entwicklung angesehen, insbesondere da es zuvor noch nie einen Antrag für einen solchen gestellt hat.

Der BlackRock-Effekt

Der Einstieg von Franklin Templeton ist zwar berichtenswert, aber BlackRock, der größte Asset Manager der Welt, ist schon seit einiger Zeit im Rennen. Ein Bloomberg-Analyst prognostiziert, dass im Falle der Zulassung von BlackRocks Bitcoin-ETF innerhalb von ein oder zwei Jahren Kapital im Wert von rund 150 Milliarden Dollar in den Bitcoin-Markt fließen könnte.

Dies basiert auf dem Wert von Gold-ETFs und dem Gesamtbetrag der von Finanzberatern in den USA verwalteten Gelder. Die Zulassung eines BlackRock-ETF könnte Bitcoin in den Augen traditioneller Finanzberater legitimieren und zu einer „kugelsicheren“ Anlageoption machen.

Regulatorische Hürden und Chancen

Trotz des Enthusiasmus hat die SEC einem Bitcoin-ETF noch nicht erlaubt, den Handel aufzunehmen. Ein kürzlich ergangenes Gerichtsurteil zu Gunsten von Grayscale Investments gegen die SEC wurde jedoch als positives Zeichen gewertet.

Das Gericht bezeichnete die Ablehnung der Umwandlung des Bitcoin Trusts von Grayscale in einen ETF durch die SEC als „willkürlich und unberechenbar“. Dies hat Branchenanalysten dazu veranlasst, die Wahrscheinlichkeit einer Bitcoin-ETF-Zulassung von 65 % auf 75 % bis Ende 2023 zu erhöhen.

Der Weg dorthin

Es wird erwartet, dass sich die SEC in den kommenden Monaten zu diesen Anträgen äußern wird. Obwohl mit bürokratischen Verzögerungen zu rechnen ist, ist die allgemeine Stimmung optimistisch. Mit dem Einstieg von traditionellen Finanzriesen wie Franklin Templeton und BlackRock scheint ein Bitcoin-ETF auf dem US-Markt wahrscheinlicher denn je.

Die Zulassung eines solchen Produkts würde nicht nur eine beträchtliche Menge an Kapital in den Bitcoin-Markt bringen, sondern auch normalen Anlegern eine einfache Möglichkeit bieten, in Bitcoin zu investieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Landschaft für Bitcoin-ETFs schnell entwickelt, und der Einstieg von Finanzschwergewichten in diesen Bereich ist ein Beweis für die wachsende Akzeptanz von Bitcoin in der Mainstream-Finanzwelt. Da sich der regulatorische Wind scheinbar zugunsten des Bitcoin dreht, könnte die Einführung eines Bitcoin-ETF in den USA kurz bevorstehen.

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Haftungsausschluss: Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden und ist nicht dazu bestimmt, diese anzubieten. Die Kryptozeitung und ihre verbundenen Unternehmen, Mitarbeiter, Schriftsteller und Subunternehmer sind Krypto-Währungsinvestoren und haben von Zeit zu Zeit möglicherweise Anteile an einigen der von ihnen abgedeckten Münzen oder Token. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie in eine Kryptowährung investieren.

Felix Küster
Felix Küster

Felix Kuester arbeitet als Analyst und Content-Manager für Kryptozeitung und ist spezialisiert auf Chartanalyse und Blockchain-Technologie. Der Physiker verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Projektleiter und Technologieberater. Felix ist seit vielen Jahren nicht nur von der technologischen Dimension der Krypto-Währungen begeistert, sondern auch von der dahinter stehenden sozioökonomischen Vision.

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